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Abbildung 2: Tafel 2
Konkret gesagt: Wir wollten Gerd Zachers Ansatz der Auseinandersetzung mit dem historischen Material der Kunst der Fuge aus der Perspektive der Verfahren Neuer Musik Gerd Zacher, Die Kunst einer Fuge. Contrapunctus I in zehn Interpretationen. - CD WER 6184-2 1990 (WERGO). (Aufnahme des WDR vom Juli 1987)
gleichsam von der Orgel in der Kirche auf den Computer im Klassenraum übertragen. Was die notwendigen musikalisch-verfahrenstechnischen Vorarbeiten betrifft, konnten wir auf Erfahrungen aus einem Lehrerfortbildungskurs, den ich zuvor zu diesem Thema gemacht hatte, und auf entsprechende Vorüberlegungen in einem Aufsatz von mir zurückgreifen. Vgl. hierzu Niels Knolle: Neue Technologien im Musikunterricht oder: Bach einmal anders. Überblick über typische Verwendungsmöglichkeiten und als Anregung ein Vorschlag zur praktischen (Schüler-)Arbeit an einer Bach-Fuge, in: Musik und Unterricht, 6 (1991), S. 44- 47
Diese leitende Fragestellung implizierte natürlich auch die Frage, ob es möglich ist, die Schüler innerhalb ganz kurzer Zeit voraussetzungslos zur selbständigen kompositorischen Arbeit mit dem MIDI-Recording-Programm Cubase zu befähigen. Im Grunde genommen läßt sich diese Frage nach der Brauchbarkeit als dritter Aspekt unseres Erkenntnisinteresses auch ganz allgemein formulieren: Ist es möglich, mit bezahlbaren Computer-Musik-Systemen im Musikunterricht unter alltäglichen, realen Bedingungen hinsichtlich Zeit, Raum, Gruppengröße, Kompetenz und Ergebnis an anspruchsvollen musikpraktischen Aufgaben zu arbeiten? |