- 244 -Enders, Bernd (Hrsg.): KlangArt-Kongreß 1993: Neue Musiktechnologie II 
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Abbildung 10: Dauergraphik                                      

(vgl. oben Notenbeispiel 1)



Abbildung 11: Tempographik


Die erste Abbildung ist die Dauergraphik, wie wir sie bereits kennengelernt haben, die zweite kann man am besten als Tempographik bezeichnen. Da sich lange und kurze Zeitintervalle jetzt umgekehrt darstellen, rücken die kleinen Zeitintervalle an den oberen Bildrand, während die langsameren Ebenen die Basis bilden. Man beachte, daß keine zusätzliche Bearbeitung der Daten notwendig ist, um statt der Dauergraphik die Tempographik auszudrucken: es muß nur eine andere Darstellungsfunktion im Graphikprogramm aufgerufen werden.

Wenn in der Tempographik ein hinreichend feines Metronomraster mit ausgedruckt wird, läßt sich das momentane Tempo sofort ablesen. Daraus ergibt sich ein einfaches Verfahren zur übersichtsweisen Tempobestimmung von Musikaufnahmen. Ein Spezialprogramm ermöglicht es, beim Anhören der Aufnahme eine Computertaste im Takt zu betätigen und danach sofort eine einfache Tempographik auszudrucken oder auf dem Bildschirm anzeigen lassen, die kontinuierlich - im Rahmen der hier beschränkten Meßgenauigkeit natürlich - alle Grundtempi und Tempoveränderungen zuverlässig anzeigt. Dabei kann die Graphik für längere Stücke auf Endlospapier ausgedruckt werden. Um die Meßgenauigkeit zu erhöhen, läßt sich auch der Durchschnittswert aus mehreren Eintippvorgängen bilden. Letzteres funktioniert allerdings nur, wenn vollkommen fehlerfrei eingetippt wurde.


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