- 241 -Enders, Bernd (Hrsg.): KlangArt-Kongreß 1993: Neue Musiktechnologie II 
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Wie man sieht, muß das Mischprogramm nicht nur die Zeilen der beiden Dateien chronologisch ordnen, sondern auch die Zahlen am Ende der Zeile ändern, da durch die eingeschobenen Zeilen die Anzahl der zu überspringenden Zeilen vergrößert wird.

Aus dieser Überlagerung wird klar, weshalb dieses Beispiel relativ leicht nachvollziehbar und natürlich klingt: die linke Hand vermittelt durch ihr accelerando und ritardando zwischen den Tondauern der Viertel, so daß diese trotz ihrer ungleichen Länge als gleiche Notenwerte aufgefaßt werden können.

Dieselbe Überlagerung kann man mit der zweiten Begleitung (vgl. Notenbeispiel 2) durchführen, wobei sich dann herausstellt, daß die agogisch- rhythmische Struktur dieser Begleitung nur eine Verdopplung und Beschleunigung der ersten Struktur darstellt:



Abbildung 7: ohne Melodie                                            

(vgl. oben Notenbeispiel 2)



Abbildung 8: mit Melodie


Durch die zweimalige Anwendung von Beschleunigung und Verlangsamung wird die Bewegung deutlich in zwei Phrasen eingeteilt. Die Passage klingt nicht ganz so eingängig wie die erste, weil das unvermittelte Nebeneinandersetzen zweier gleicher Tempobögen unnatürlich wirkt; dennoch ist auch hier der Rhythmus gut nachvollziehbar. Die Eigenart der Konstruktion bringt es mit sich, daß jetzt die am stärksten


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