- 200 -Enders, Bernd (Hrsg.): KlangArt-Kongreß 1993: Neue Musiktechnologie II 
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Abbildung 4: Lautstärke und Entfernung - ein Zusammenhang mit hoher Korrelation



In schnellem Durchgang durch das Gebiet der Instrumental-Klangfarben werden nun einige weitere Beispiele für gut durchstrukturierte Spektren vorgestellt. In Abbildung 5 sind Klaviertöne in ihrer Teiltonzusammensetzung zu sehen, die von Blackham 1965 in der Zeitschrift Scientific American veröffentlicht wurden.     

E. Donnell Blackham, The Physics of the Piano, in: Scientific American 213/6, 1965, S. 88-99


Es wird deutlich, daß selbst solch ein Klavierton im Spektrum stark ausgeprägte Unterteilungen besitzt. Sie treten zyklisch auf - nach jeweils etwa acht Teiltönen - , ein Hinweis darauf, daß sie mit der Anschlagstelle im Zusammenhang stehen. Solche Zyklen mit Einschnitten beim 8., 17. und 25. Teilton, von denen der eine sogar 45 dB tief ist, sind im oberen Teil des Bildes gut zu erkennen. Beim Ton G (mittleres Bild) liegen sie auf den Teiltönen 8, 16 und 25. Das Interessante ist, daß sich innerhalb dieser Gruppen von acht Teiltönen jeweils noch eine Untergruppe mit vier Teiltönen gebildet hat.

Während der Hauptzyklus dadurch zustande kommt, daß die Saite im Schwingungsknoten des 8. Teiltones, der wegen der Inharmonizität der Obertöne aber bei 1/7 bis 1/8 der Saitenlänge liegt, angeschlagen wird, entstehen die Unterzyklen durch eine Art Flageolett-Effekt.     

Jobst Peter Fricke, Zyklische Spektren tiefer Klaviersaiten, in: Fortschritte der Akustik - DAGA ´85,Stuttgart 1985, S. 439-442


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