nung 'KBV-Mod' trägt, ist dagegen links neben der Tastatur angebracht, da-
mit er bequem während des Musizierens bedient werden kann.
Der Vorteil eines spannungsgesteuerten Keyboards liegt darin, daß z. B.
alle an der Tastatur angeschlossenen VCOs das gleiche Vibrato vollziehen,
wenn ein LFO das Keyboard entsprechend steuert. Die Stärke des Vibratos
wird dann mit dem 'KBV-Mod'-Regler des Keyboards eingestellt (Abb. 55).
Bei vielen Synthesizern wird der Eingang 'CV-In' mit FM (= Frequenzmo-
dulation) bezeichnet, da eine Keyboardsteuerung meist zur Frequenzmodula-
tion der angeschlossenen VCOs genutzt wird. Damit wäre jedoch eine begriff-
liche Einschränkung der vielen Möglichkeiten des Keyboards vollzogen.
Denn die Keyboardspannung kann natürlich auch zur Steuerung anderer
Module dienen.
Würde die Tastatur z. B. mit einem VCA verbunden, könnte man mit den
Tasten "Lautstärken spielen". Ein LFO, der das Keyboard steuern würde,
brächte alle am Keyboard angeschlossenen VCAs dazu, ein Tremolo (Ampli-
tudenmodulation) zu erzeugen usw.

Wenn ein LFO das Keyboard moduliert und das Keyboard seinerseits VCOs
oder VCAs steuert, erhält man eine Spannungssteuerung zweiten Grades.

Sehr vorteilhaft ist die mögliche Spannungsregelung des Keyboards in
Oktavschritten ('Octave'), die es erlaubt, den eingestellten Gesamtklang aller
eingesetzten VCOs schnell in verschiedene Tonlagen zu transponieren, ohne
neu stimmen zu müssen, wie das etwa bei der Frequenzwahl mit dem 'Coarse
Tune'-Regler der VCOs nötig wäre.

Außerdem bietet das Keyboard zusätzlich noch einen eigenen 'Fine Tune'-
Regler. Damit läßt sich der Synthesizer leicht stimmen. Angeschlossene
VCOs müssen daher nicht einzeln auf die gewünschte Tonhöhe eingestimmt
werden.