- 36 -Enders, Bernd: Die Klangwelt des Musiksynthesizers 
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die als Einzelaufnahmen gespeichert werden. Die Bildfrequenz entspricht
dabei der Abtastfrequenz des Digitalisierungsprozesses.)
Soll der gespeicherte Klang wieder hörbar gemacht werden, so muß der
gesamte Vorgang genau in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Dazu müssen
die digitalen Zahlenwerte zunächst mit Hilfe eines Digital-Analog-Konverters
wieder in einzelne Spannungswerte umgewandelt werden. Die so entstehen-
de Signalform ist zwar genaugenommen noch stufenförmig, denn bei der
Digitalisierung des analogen Signals werden ja nur bestimmte Werte festge-
halten, die dazwischen liegenden jedoch ,übersehen'. Da jedoch die Abta-
stung (ähnlich wie beim Film) so fein durchgeführt wird (bzw. werden sollte),
daß das menschliche Ohr die fehlenden Zwischenstücke überhört, ist ein
Unterschied zum Originalklang je nach technischem Aufwand - praktisch
nicht hörbar. Die Abtastrate muß mindestens doppelt so groß sein wie die
höchste Frequenz, die noch erfaßt werden soll. Will man einen Ton von
10 000 Hertz übertragen, muß die Abtastrate, die Sample Rate, also minde-
stens 20 000 Hertz betragen. Durch Unterdrückung höchster Frequenzen
kann eine weitere Verrundung der Stufen erzielt werden (Abb. 17).
Das DSM-Modul kann innerhalb des Soundlab-Systems im Prinzip wie ein
VCO eingesetzt werden, es kann ihn sogar in mancher Hinsicht ersetzen,
denn es ist natürlich kein Problem, auch die elektronisch erzeugten Schwin-
gungen eines Oszillators zu speichern.

Die Arbeit mit dem digitalen Klangspeicher läßt sich in zwei Abschnitte
unterteilen:


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