- 158 -Enders, Bernd: Die Klangwelt des Musiksynthesizers 
  Erste Seite (0) Vorherige Seite (157)Nächste Seite (159) Letzte Seite (169)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

Schwingung
Bez. für periodische, sich wiederholende regelmäßige Bewegungen oder Zu-
standsänderungen eines Körpers oder elektronischen Schwingkreises. Sich
räumlich ausbreitende Schwingungen werden Wellen genannt (> Schall).

Schwingungsform
Während die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde (> Hertz) die Tonhöhe
(bei periodischen Abläufen) bestimmt, ergibt sich durch die Art der Schwin-
gungsform die spezifische > Klangfarbe eines Tons. Jede Schwingungsform
läßt sich als Zusammensetzung von > Sinusschwingungen mit unterschied-
licher Frequenz und Intensität (Amplitude) denken. Schwingungsformen
lassen sich auf dem > Oszilloskop sichtbar machen und elektronisch gene-
rierte Schwingungsformen (> Sinus-, > Dreieck-, > Rechteck-, > Sägezahn-
schwingungen) sind nach diesen Bildern benannt.

Sequencer
Gerät zur Speicherung von programmierten Spannungen, die dann nachein-
ander mit einstellbarem Tempo und beliebig programmierbaren Zeitabstän-
den (Notenwerten) abgegeben werden. Meist ist der Sequencer als Modul
eines > Synthesizers in Gebrauch, wobei er hauptsächlich die > VCOs zur
Erzeugung automatisch ablaufender Tonfolgen (Sequenzen) und die > Hüll-
kurvengeneratoren zur automatischen Realisierung von Ein- und Ausschwin-
gungsvorgängen (vgl. > Hüllkurve, > VCA) ansteuert. Es gibt digital und
analog arbeitende Sequencer, wobei jede Bauweise gewisse Vorteile und
Nachteile hat. Analoge Sequencer können nur begrenzte Spannungsfolgen (je
nach Größe 8 bis 64 Spannungen) speichern, die aber über > Potentiometer
schnell und einfach verändert werden können. Digitale Geräte können i. allg.
eine sehr viel größere Anzahl von Spannungen speichern (z. B. 1024), wobei
diese aber nachträglich kaum oder nur mit einer gewissen Programmierarbeit
noch verändert werden können.. Große Sequencer können auch mehrere
Spannungen gleichzeitig abgeben, so daß z. B. mehrstimmige Musik gespei-
chert werden kann. Ist eine Tonfolge oder ein Rhythmus (bzw. Klangfarben-
veränderungen usw.) erst einmal gespeichert, lassen sich beliebige Manipu-
lationen von Tonlage, Tempo, Klangfarbe, Lautstärke usw. vornehmen.
Immer häufiger werden auch Computer als (digitale) Sequencer eingesetzt,
wobei Bedienungskomfort und Speichermöglichkeiten nur noch von der
Kapazität des Computers und von dem ausgearbeiteten Programm abhängig
sind.

Shot
engl. Bez. für das einmalige Auslösen eines Klangvorgangs, meist das Starten
einer > Hüllkurve; vgl. > Single; Ggs. > Repeat.


Erste Seite (0) Vorherige Seite (157)Nächste Seite (159) Letzte Seite (169)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 158 -Enders, Bernd: Die Klangwelt des Musiksynthesizers