- 145 -Enders, Bernd: Die Klangwelt des Musiksynthesizers 
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"passieren" lassen, Tiefpaßfilter (Low Pass), die entsprechend tiefe Frequen-
zen durchlassen, und Bandpaßfilter (Band Pass), die einen einstellbaren mitt-
leren Frequenzbereich freigeben. Sperrfilter (Notch Filter oder Band Reject
Filter) oder Bandsperre unterdrücken im Gegensatz zum Bandpaßfilter einen
bestimmten Frequenzbereich. Mehrbereichsfilter (> Equalizer) beeinflussen
das Klangbild an mehreren Stellen des Frequenzgangs. Der Punkt, an dem das
Filter einsetzt, wird Grenzfrequenz (engl. Cut Off Frequency), die Steilheit
der Bekämpfung des zu beeinflussenden Frequenzbereiches Flankensteilheit
genannt. Die Flankensteilheit wird in dB angegeben und beträgt je nach Auf-
bau des Filters zwischen 6 dB und ca. 40 dB Dämpfung pro Oktave.
Es gibt Filtertypen, bei denen sich ein eng umrissener Bereich um die Grenz-
frequenz gesondert verstärken bzw. überhöhen läßt, so daß die in diesen Be-
reich fallenden Obertöne eines Klanges besonders betont werden. Diese
Eigenschaft wird mit Güte(faktor) oder Q-Faktor (engl. Resonance, Regenera-
tion, Peak) bezeichnet. Wird der Gütefaktor auf maximale Verstärkung ein-
gestellt, kann das Filter zum Schwingen angeregt werden (Selbstoszillation,
Selbsterregung) und wird zu einem guten > Sinustongenerator. In > Synthe-
sizern sind spannungsgesteuerte Filter (> VCF) gebräuchlich. Die Grenzfre-
quenz - manchmal auch die Güte - können durch angelegte Spannungen
verändert und damit automatisiert bzw. fremdgesteuert werden (vgl. > Span-
nungssteuerung).

fix
engl. Bez. für fest, unveränderlich.

Flanger
Effektgerät, ähnlich wie > Phaser.

FM
Abk. für Frequenzmodulation.

Foot Switch
Fußschalter zur Auslösung der Funktion eines Effektgerätes.

Formant
Frequenzbereich, der bestimmte Obertöne eines Klanges unabhängig von der
jeweiligen Tonhöhe verstärkt und damit den typischen Klang beispielsweise
eines Musikinstruments entscheidend prägt. Formanten können mit > Filtern,
insbesondere mit > Equalizern künstlich nachgebildet werden.

Fremdspannungsabstand
In > dB angegebenes Verhältnis zwischen Nutzsignal (Musik, Sprache) und
Störsignal (Brummen > Rauschen). Vgl. > Geräuschspannungsabstand. Je
besser der Fremdspannungsabstand ist, desto besser ist die Dynamik eines
Aufnahme- oder Übertragungssystems.


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