- 483 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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das exakte Aussehen z. B. einer Pause kennt, werden Mausklicks innerhalb einer recheckigen Umgebung des einzufangenden Symbols akzeptiert.



Abb. 5: Die einhüllenden Rechtecke der Notationsobjekte überlappen sich stellenweise.


Wie dem Beispiel in Abbildung 5 zu entnehmen ist, kann es passieren, daß sich die umgebenden Boxen der Objekte teilweise überlappen. Klickt der Anwender nun in den Überschneidungsbereich, kann nicht eindeutig ermittelt werden, welches Symbol vom Anwender tatsächlich intendiert wurde. Darüber hinaus nutzt die Notenschrift bekanntermaßen aus mehreren Einzelkomponenten zusammengesetzte Objekte, wie z. B. Akkorde. Klickt der Anwender auf einen Notenkopf innerhalb eines Akkords, so stellt sich die Frage, ob nur dieser einzelne Kopf oder aber der gesamte Akkord selektiert werden soll. Man könnte die Entscheidung über die Zuordnung nun über die Differenzierung der Klickposition treffen und etwa festlegen, daß ein Klick in den Notenkopf genau diesen selektiert, ein Klick auf den Notenhals hingegen dem gesamten Akkord gilt. Im Gegensatz zu Notensatzprogrammen erweist sich dieses Vorgehen als ungeeignet, da einerseits die positionsabhängige Differenzierung zwischen den Klickpositionen aus Sicht den Lernenden oft schwer durchschaubar wirkt und sich andererseits ein universeller Zugriff auf sämtliche Notationselemente für die meisten Aufgabentypen als unsinnig erweist. Bei Multiple-Choice-Aufgaben genügt beispielsweise ein Klick in den entsprechenden Takt oder auf das gewünschte System. Ob sich bei der Selektion eine Pause oder ein Versetzungszeichen unter dem Cursor befand, spielt in diesem Fall keine Rolle.

Statt einer globalen Sensitivierung, scheint ein vom Autoren steuerbarer Filtermechanismus, mit dessen Hilfe Elemente via Notencode gezielt aktiviert bzw. deaktiviert werden können, weitaus sinnvoller.

Abbildung 6 zeigt beispielhaft eine mögliche Erweiterung des Codes. Durch die zusätzlichen Steueranweisungen heads active bzw. rests active wird dem Modul mitgeteilt, daß Mausklicks auf Notenköpfe und Pausen verarbeitet, alle anderen aber ignoriert werden sollen. Entsprechend erfaßt der Modus chords active im zweiten System keine einzelnen Köpfe sondern den gesamten Akkord. Wie faßt sämtliche Elemente des Plaine and Easy Codes gelten auch die Einstellungen zu Steuereung der Interaktion in diesem Beispiel solange, bis sie durch neuerliche Anweisungen deaktiviert oder überschrieben werden. Der zusätzliche Codieraufwand läßt sich so in überschaubaren Grenzen halten. Wie erkennt das Modul aber nun, welches Notationsobjekt angeklickt und wie der zugehörige Sensitivierungstatus lautet?

Dazu wird die eingegangene Klickposition an eine Auswertungsfunktion weitergereicht, welche das gesuchte Objekt sukzessive einkreist. Abbildung 7 zeigt ein


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