- 479 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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bei komplexeren Aufgabenstellungen aber auch ausgewählte Editierfunktionen einbeziehen. So ist es beispielsweise für Melodievervollständigungen wünschenswert, nachträglich Noten oder Pausen an ausgesparten Positionen einfügen oder auch umgekehrt, fehlerhafte Noten löschen lassen zu können.

Zusammenfassend wird also ein Notenmodul benötigt, das einerseits ansprechende Notenbilder zur Laufzeit des Lernprogramms erzeugen kann und darüber hinaus die Möglichkeit bietet, deren Bestandteile nach Vorgaben des Autors gezielt zu sensitivieren.

Die folgenden Abschnitte beleuchten den letztgenannten Aspekt etwas genauer und geben einen kurzen Einblick in die Funktionsweise eines an der Universität Osnabrück entwickelten Notenmoduls.

Kommunikation zwischen Lehrer, Schüler und Notenmodul

Ein grundsätzliches Problem bei der Realisierung von Lernprogrammen besteht darin, daß der direkte Kontakt eines menschlichen Lehrers zum Lernenden durch die Software zwar vermieden werden, der Lehr-/Lerneffekt aber vergleichbar sein soll. Das Programm sollte im Idealfall folglich die Kompetenzen des Lehrers abbilden. Die direkte, in Abbildung 1 durch eine gestrichelte Linie dargestellte Kommunikation zwischen Schüler und Programmautor bzw. Tutor soll durch den Einsatz von Lernprogrammen umgangen werden und findet deshalb in aller Regel nicht statt. Das fachliche Wissen des Lehrers wird durch die Anwendung – methodisch-didaktisch aufbereitet – an den Lernenden weitergegeben. Umgekehrt müssen die Eingaben des Schülers erkannt und bewertet werden, um angemessen reagieren zu können.



Abb. 1: Die direkte Kommunikation des Lehrers mit dem Schüler wird durch den Einsatz von Lernsoftware umgagen.


Diese „Dreierbeziehung“ zwischen Schüler, Lehrer und Lernprogramm beeinflußt nun in wesentlichen Teilen die grundlegende Konzeption des Notenmoduls,


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