bei komplexeren
Aufgabenstellungen aber auch ausgewählte Editierfunktionen einbeziehen. So ist es
beispielsweise für Melodievervollständigungen wünschenswert, nachträglich Noten oder
Pausen an ausgesparten Positionen einfügen oder auch umgekehrt, fehlerhafte Noten
löschen lassen zu können.
Zusammenfassend wird also ein Notenmodul benötigt, das einerseits ansprechende
Notenbilder zur Laufzeit des Lernprogramms erzeugen kann und darüber hinaus die
Möglichkeit bietet, deren Bestandteile nach Vorgaben des Autors gezielt zu
sensitivieren.
Die folgenden Abschnitte beleuchten den letztgenannten Aspekt etwas genauer und
geben einen kurzen Einblick in die Funktionsweise eines an der Universität Osnabrück
entwickelten Notenmoduls.
Kommunikation zwischen Lehrer, Schüler und Notenmodul
Ein grundsätzliches Problem bei der Realisierung von Lernprogrammen besteht darin,
daß der direkte Kontakt eines menschlichen Lehrers zum Lernenden durch die Software
zwar vermieden werden, der Lehr-/Lerneffekt aber vergleichbar sein soll. Das
Programm sollte im Idealfall folglich die Kompetenzen des Lehrers abbilden. Die
direkte, in Abbildung 1 durch eine gestrichelte Linie dargestellte Kommunikation
zwischen Schüler und Programmautor bzw. Tutor soll durch den Einsatz von
Lernprogrammen umgangen werden und findet deshalb in aller Regel nicht statt. Das
fachliche Wissen des Lehrers wird durch die Anwendung – methodisch-didaktisch
aufbereitet – an den Lernenden weitergegeben. Umgekehrt müssen die Eingaben des
Schülers erkannt und bewertet werden, um angemessen reagieren zu können.
Diese „Dreierbeziehung“ zwischen Schüler, Lehrer und Lernprogramm beeinflußt nun
in wesentlichen Teilen die grundlegende Konzeption des Notenmoduls,