- 355 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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Abbildung 23: Bildschirmanzeige der digitalen Filterbank


Auch bei dieser digitalen Filterbank stand für mich die Bedienfreundlichkeit und sichtbare Anzeige der aktuellen Zustände der einzelnen Filter im Vordergrund (Abb. 23). Ohne große Computerkenntnisse kann ein Komponist dieses rein digitale Gerät wie ein Instrument bedienen, er sieht immer das Ergebnis seiner manuellen Bewegungen und kann diese mit dem gleichzeitigen Hörereignis synchronisieren, ähnlich einem Pianisten, der die Tasten seines Klaviers vor sich hat und jede manuelle Bewegung, in diesem Fall den Tastendruck, gleichzeitig hört. Was ich an diesem Beispiel zeigen möchte, ist die Unmittelbarkeit verschiedner Prozesse, also z. B. kein langwieriges Programmieren bevor das akustische Ergebnis gehört wird. Dies gilt vor allem für Klangmodifikationen während der Probenarbeit.

Lassen Sie mich Ihnen zum Schluß noch ein paar Partiturseiten vorführen, Kompositionen, in denen die Elektronische Klangumformung als ein wichtiges Instrument integriert ist. Ich spreche absichtlich von einem Instrument und nicht von technischen Geräten, denn als solche werden sie vom Komponisten eingesetzt.

Cristóbal Halffter hat seine Variaciones für 11 Instrumentalisten, einem Tonband und Live-Elektronik komponiert. Er schreibt die Funktionen der Klangumwandlung unter die Instrumentalpartitur (Abb. 25).


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