- 268 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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Abbildung 21: Isolierte Solo-Theremin-Klänge, nach Tonhöhen geordnet, 44,1 kHz, 16 Bit, FFT-Window: Blackmann, FFT-Size: 1024 Points


sobald nur noch der zweite und (in höheren Lagen) nur noch der Grundton den A-Formant-Bereich besetzen.

Dieser Mustererkennungsprozeß wird durch einige weitere Faktoren unterstützt: Dies sind die Glissandi zwischen den einzelnen Tonhöhen, die ständigen Minimalschwankungen in der Frequenz und Amplitude, wie bei der Artikulation in der Länge stark schwankende Ein- und Ausschwingvorgänge (zwischen einigen und einigen 100 ms), und besonders auch das gesangstypische Vibrato mit einer Frequenz von ca. 6 Hz. (Nach den Untersuchungen von Jürgen Meyer14

14
Meyer, Jürgen: Vibrato: am besten 6 bis 8 Hz. In: Instrumentenbau-Zeitschrift 22, 1968, S. 544–546 und 588–592.
sind Vibratofrequenzen zwischen 6 und 8 Hz besonders typisch für Musikinstrumente und menschliche Stimme).

Insgesamt hat es sich gezeigt daß für den vokalischen Eindruck des Theremins oberhalb von g1 mindestens drei Klangmerkmale vorhanden sein müssen:

  1. die ersten beiden Teiltöne, wobei es von Vorteil ist, wenn der erste um ca. 18 dB stärker als der zweite ist (Tests mit einer Flanke von 6 dB führten aber auch zu einem ähnlichen Ergebnis).
  2. eine Theremin-typische, stark schwankende zeitliche Hüllkurve
  3. ein Vibrato von ca. 6 Hz und einer Modulationstiefe von 1,5 %.


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