4.3. Der Lösungsansatz
Wie wir bereits im eben diskutierten Beispiel gesehen haben, ist es bei der
Modellierung eines DAB-Netzes günstig, nicht wie in Abschnitt 4.1 die einzelnen
Sender des Netzes zu betrachten, sondern vielmehr die Versorgungsgebiete, in
denen jeweils ein bestimmtes Programmangebot geplant ist. Die Knoten des
Kopplungsgraphen entsprechen nun also diesen Versorgungsgebieten, und zwei Knoten
sind dann benachbart, wenn mindestens zwei Sender der jeweiligen Gebiete
miteinander gekoppelt sind, sich also bei ungünstiger Frequenzwahl stören können. Im
Unterschied zum vorherigen Abschnitt betrachten wir nun auch die dem jeweiligen
Gebiet zugeordneten Versorgungs-Anforderungen, d. h., die Mengen der Dienste
(wobei wir hier unter „Diensten“ sowohl reguläre Rundfunkprogramme als auch
Datendienste subsumieren), die in dem jeweiligen Gebiet ausgestrahlt werden sollen.
Wir bezeichnen diese Mengen im Folgenden mit Rv,v
V . Jedem Dienst s
ist dabei eine bestimmte Bandbreite
szugeordnet. Die Gesamt-Bandbreite
eines DAB-Blocks, die Blockgröße, wird durch einen weiteren Parameter M
beschrieben. Die Problemstellung wird also durch die folgenden Eingabeparameter
spezifiziert:
- Kopplungsgraph G = (V,E)
- Versorgungsanforderungen Rv,v
V
- Bandbreiten
s der Dienste s
S =
v
V Rv
- Blockgröße M
Die Lösung des Problems besteht aus zwei Teilen: