Für Produzenten im künstlerischen/organisatorischen Sinne:
- Die Vorauswahl erfolgversprechender Produkte und die Vermittler-Rolle zwischen
Interpreten und Firmen sowie die Auswahl der Kompositionen wird wichtiger.
- Sie werden zunehmend eine wichtigere Rolle im Bereich der Qualitätskontrolle
übernehmen und dabei vermutlich bei Erfolg besser verdienen können
Für die Produktionsfirmen und Tonträgerfirmen:
- Sie müssen für ihre Rechte an der Aufnahme selber, beziehungsweise an deren
Nutzung, bezahlt werden.
- Herstellung von Tonträgern, Vertriebslogistik, POS-Konzepte am heutigen „Point
Of Sales“ werden irrelevant.
- Die Kernkompetenz des Marketing, um einen bestimmten Musiker oder eine
bestimmte Aufnahme interessant zu machen, wird deutlich wichtiger werden.
- Die Finanzierungsfunktion wird im Zusammenhang mit den steigenden Kosten zum
Aufbau eines Stars noch wichtiger werden.
- Die administrative Seite wird weiter wichtig bleiben.
Für Interpreten:
- Die Erfolgschancen nehmen weiter ab.
- Die Kosten zum Aufbau eines Musikers werden deutlich höher – so daß eventuell
nur längere Verträge und schlechtere Konditionen gemacht werden.
- Nur wenige bereits etablierte Musiker werden Geld verdienen können.
- Die Mehrzahl der Musiker wird noch schlechtere Bedingungen akzeptieren müssen
als heute.
Für Komponisten:
Für Musikjournalisten:
- Da fast jeder sich jetzt selbst zum Musikjournalisten machen kann, werden es neue
Journalisten extrem schwer haben, ein Publikum zu finden.
- Etablierte Journalisten, die Programme zusammenstellen oder gute Tips geben,
werden unter Umständen von allen Seiten (Anbietern und Kunden) hofiert werden
und sehr starke Positionen aufbauen können.
Für Radiosender:
- Es wird unzählige konkurrierende Musikprogramme geben, wodurch die
Machtposition der heutigen Broadcastmedien massiv reduziert wird.
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