- 90 -Curwen, John Spencer: Schulmusik im Ausland 
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angefangen. Der Inspektor schrieb an die Tafel:-

und stellte einige Fragen, aber die Mädchen versuchten nicht, die Phrase zu singen. Eine nette
Klasse von 40 Kleinen, fünf bis sieben, sang mit kleinen Stimmchen ein einstimmiges Lied. Die
Art des Liedersingens war in der Schule durchgehend gut.

Sekundarschule für Mädchen.

Die Mädchenoberschule, zu der wir dann fuhren, ist ein edles Gebäude. Die 400 dreizehn- bis
achtzehn- oder neunzehnjährigen Mädchen kommen aus allen Stadtteilen und aus den Dörfern
außerhalb. Die Schule ist als großes Viereck angelegt, mit drei hohen Stockwerken. Die
Mauern umschließen nur einen Klassenraum, der von beiden Seiten Tageslicht hat. An jeder
Ecke des Gebäudes ist eine Treppe, und eine leichte Eisenbalustrade läuft an jedem Stockwerk
um die Innenseite. Hier ist der Zugang zu den Klassen. Wir hörten zuerst die Unterstufe,
einhundert Mädchen von dreizehn bis vierzehn, die sich in der großen Halle eingefunden hatten.
Sie sangen einen Chorsatz mit Klavierbegleitung, aber die Stimmen waren enttäuschend klein.
Es ist dieses allerdings auch kein Alter, in dem man viel Stimmvolumen erwarten kann. Die
Oberstufe, <75> um die 300 fünfzehn- bis achtzehnjährige Mädchen, war eine beeindruckende
Gesellschaft. Wie in der Unterstufe unterrichtet hier eine Professorin. Der 'Chor der
Spinnerinnen' von Wagner wurde gesungen, - irgendwie im Stil unserer höheren Schulen, wo
Musik unter einer Fülle anderer Fächer ernstlich um seine Existenz kämpfen muß. Dem Singen
wird eine Wochenstunde gewidmet. Zwei Mädchen,


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