Klasse V (7jährige). Zuerst d r m f s (in F), gesungen auf "la", dann auf "Schaf", ein vom
Lehrer zufällig ausgesuchtes Wort. Zum Zahlensingen zurückkehrend wurde die ganze Oktave
gesungen. Dann 5 3 1. Dann 5 6 5 von einigen Jungen allein. In all diesen Übungen spielte die
Geige zum Gesang. Ein Schullied, das in England als "Where's the old gray goose, I wonder"
bekannt ist, wurde auf der Violine durchgespielt, dann sagten die Jungen den Text auf, und
zuletzt wurde das Lied mit führender Violine gesungen.

Klasse IV (8jährige). Sang die erste Skala langsam auf Zahlen, die Violine spielte nur den
ersten Ton an. Die nächste Leiter wurde noch langsamer gesungen, der Lehrer schlug mit
seinem Geigenbogen vier Schläge zu jedem Ton. Ziemlich viel "Zweite machen" - d.h. die
Melodie austerzen, hier wie in anderen Klassen. <4> Er begann ein Lied mit der Violine, schlug
dann den Takt mit dem Bogen, kam später wieder herein, um den Kindern über einen
Oktavsprung hinwegzuhelfen, der in der Melodie vorkam, - was deutlich machte, daß sie
beträchtlich detoniert hatten.

Klasse III (9jährige). Skalen wie zuvor. Vor jedem Stück wurden die Leiter und der Tonika-
Akkord gesungen. Ein "Jagdlied" wurde gesungen, die Violine spielte die 2. Stimme. Dann
wurde ein anderes Lied zweistimmig versucht. Dies ist das erste Stadium, in dem zweistimmiges
Singen eingeführt wird, und da die Jungen keine Noten kennen und den Alt gehörmäßig
aufnehmen müssen, ist die Aufgabe schwierig. Der Lehrer führte erst jede Stimme getrennt mit
der Violine an. Ein Junge unter den Altisten war ein so hartnäckiger "Zweitstimmenmacher",
daß er darauf bestand, zum Alt noch eine zweite Stimme zu singen; er mußte zum Schweigen
gebracht werden. Dann ließ der Lehrer jede Stimme drei- oder viermal singen, bevor er
weiterzugehen wagte. Als nächstes fingen sie zusammen an, aber sie hörten zweimal auf und
begannen neu, bevor das Ende erreicht war. Dieses war kein neues Lied. Die Melodie war von
der Klasse früher gelernt worden. Schwerfälliges und rauhes Singen.