ambitionierten Plan für ein Peoples Institute of Music in South London hatte; seine warmherzige
Sorge beim Tode meines Bruders und Mitarbeiters in diesem Projekt werde ich nie vergessen.
Mr.Curwen besuchte das Institut häufig, um bei Semestereröffnungen zu präsidieren; seine
Reden, immer kurz aber voller Ermutigungen, wurden von den Schülern und deren Freunden
hochgeschätzt.
Unsere persönliche Beziehung war von der glücklichsten Art. Zu verschiedenen Zeitpunkten
ehrte mich Mr.Curwen mit Vorschlägen, Lehrbücher für das Musikstudium zu schreiben, und
seine Vorschläge und Hilfestellungen bei der Ausführung waren unschätzbar für mich. Seine
zustimmenden Briefe im Zusammenhang mit diesen Arbeiten gehören für mich zu den am
höchsten geschätzten Dingen. Mir will scheinen, daß das Leben einiges von seinem Reiz durch
das Hinscheiden eines aufrichtigen Freundes verloren hat, dessen großmütigen Taten und
dessen unfehlbare Höflichkeit niemals in meinem Gedächtnis verblassen wird.
L.C.VENABLES

Jeder, der John Spencer Curwen kannte, hielt diese Bekanntschaft für ein besonderes Privileg.
Der hingeschiedene gentleman war eines der besten Beispiele für den gebildeten middle-class
Engländer, dessen Charakterstärke dem echtesten alten Puritanismus entstammte, während er
gleichzeitig von den alten puritanischen Mängeln frei war, der Unliebsamkeit, Enge, spitzfindiger
Mäkelei, dem Bestehen auf unwichtigen Details bei gleichzeitiger Vernachlässigung breiter
entscheidender Fragen. Ernsthaft in allen Dingen, war er ausgeglichen und behandelte jede
Diskussion mit freundlichem Verständnis. Als ein in vieler Hinsicht kultivierter Mann war er
einer jener Charaktere, deren guter Einfluß rundherum eine gute Atmosphäre schaffen, was oft
mehr zählt als ihre eigenen Hervorbringungen. Nicht, daß Mr.Curwens eigenen Arbeiten für
unwichtig gehalten werden.