ließ sie leicht als solche erkennen, die an Musik und Literatur interessiert sind. Nahe dem Chor,
fast unter Blumen verborgen, stand der Sarg mit der sterblichen Hülle von John Spencer
Curwen. Schweifende Gedanken wurden durch den Beginn des schlichten aber majestätischen
anglikanischen Gottesdienstes zur Beisetzung des Toten zurückgeholt. Nachdem der Pastor
gesprochen und Chor und Gemeinde gesungen hatten, schloß die Orgel mit einem diminuendo-
Pedalton, der weiter und weiter in das All zu reichen schien, - wie zur Begleitung einer
entflohenen Seele. Auf dem alten Kirchhof wurde der Sarg ins Grab gesenkt, wir hörten die
Worte "Staub zu Staub" und "Asche zu Asche", wir hörten den weichen dumpfen Ton der in
das Grab gestreuten Erde und wir erfuhren den letzten Trennungsschmerz. Bei der Rückkehr
vom Friedhof kam eine Fülle freundlicher Erinnerungen, - Erinnerungen an den Verschiedenen,
die bleiben werden, bis wir ebenso dem Unvermeidlichen erliegen.
Ich traf ihn erstmals im Jahre 1865. Es war eine erinnerungswürdige Gelegenheit: die erste
Zusammenkunft der Tonic Sol-fa School, einem jährlichen Treffen von Lehrern und Studenten,
das schließlich zum Entstehen des Tonic Sol-fa College führte. Als Sohn seines berühmten
Vaters war er für mich von mehr als beiläufigem Interesse. Er war groß, aufrecht, von feinem
Benehmen und herzlich: diese Eigenschaften des Achtzehnjährigen blieben ihm immer erhalten.
Wie sein Vater beeindruckte er die, die ihn als jemanden kannten, der eine Mission zu erfüllen
hat, - eine Mission zur Wohlfahrt und zum Glück der Massen. Beachtlich waren die vielen
Zusammenkünfte, die er mit seltenem Takt und Geschick organisierte und in unseren größten
Städten durchführte. Persönlich verdanke ich ihm eine lebenslange Freundschaft und Interesse
an meiner Arbeit. Zu zwei Anlässen kam er aus London, um bei meinen "children's oratorio
concerts" anwesend zu sein, und bei mehreren