von einem Computer empfangen, aufgezeichnet und nach
den oben genannten Vorgaben von einem Stimmsyntheseprogramm in Sprache
umgewandelt. Der Server, der diese Aufgabe erledigte, stand zu dieser Zeit bei de Waag
in Amsterdam, wo Harwood arbeitete. Die Nachrichten wurden in Echtzeit
aneinandergereiht und an einen Transmitter weitergeleitet. Dieser endlose Sprachteppich
wurde dann über eine Radiostation versendet. Jeder konnte sich dann die per SMS
abgesandten Nachrichten im Radio anhören. In Wien wurde diese »rapid-fire
poetry«135
Fuller und Harwood, (English intro), 2001
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auf dem freien Radiosender Orange (FM 94.0) gesendet. Dieser lokale Radiosender kann
im gesamten Stadtgebiet empfangen werden. Zusätzlich gab es noch vier öffentliche Orte
zwischen dem Veranstaltungsort des Symposiums und dem Museumsquartier, an denen
der Sender den ganzen Tag zu hören war.
Alternativ zur Ausgabe im Radio könnten sich die Künstler auch
vorstellen, die Veröffentlichung der Nachrichten über eine PA-Anlage zu
verwirklichen oder die Nachrichten vom Dach eines Gebäudes aus verlesen zu
lassen.136 Den
Kern des Werks bildet ein von Fuller und Graham geschriebenes Programm: »Text.FM is a piece
of software«.137
Derzeit läuft es nur auf dem Macintosh, aber die Künstler planen auch eine Version für
die Plattform Linux. Der Code der Anwendung ist in Perl geschrieben. Das gesamte
Programm wird von den Künstlern als Open-Source-Software bereitgestellt. Das heißt,
jeder hat die Möglichkeit, sich das gesamte Paket von der Internetseite der Künstler
herunterzuladen, den Code an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und das Ergebnis
selbst als öffentliches Kunstprojekt zu installieren (natürlich nur für nichtkommerziellen
Gebrauch).138
Warum wird das Radio als Ausgabemedium gewählt, wo doch die meisten
Probleme der Künstler darin bestanden, Zugang zu den Radiofrequenzen
zubekommen?139
Sie schafften es aber dennoch mit ca. 30 illegalen Radiostationen zu kooperieren. Vgl. Krempl
2002
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Das technisch viel einfachere Streaming im Internet wurde dagegen
nur als
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