Form, dass der Zuhörer vorher schon antizipieren konnte, welches Telefon gleich klingeln
wird und spannende Überlagerungen zwischen akustischer und visueller Ebene
entstanden.33
Auch zwischen dem Anklicken eines Mobiltelefons auf dem grafischen
Interface und dem tatsächlichen Beginn des Klingelns dieses Telefons gab es –
trotz der direkten Anbindung an das Mobilfunknetz – eine Verzögerung von
etwa fünf Sekunden, so dass unter anderem kein exakter Rhythmus planbar
war.34
In diesem aufwändigen technischen Aufbau wurde jeder Teilnehmer zu einem
»audio-visuellen Bildpunkt, einem funkelnden Partikel in der audio-visuellen
Materie«.35
Levin, Golan u.a.: Dialtones. A Telesymphony. In: Stocker, Gerfried und Schöpf, Christine:
Ars Electronica 2001. Takeover. Wien, 2001
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Während eines Konzerts wurden insgesamt fast 8.000 Anrufe getätigt, jedes Telefon klingelte
dabei zwischen drei und zehn mal jeweils für einen Zeitraum von fünf Sekunden bis vier
Minuten.36
5.3.2. Musikalische Beschreibung
Grundlage der Klang- und Inhaltsbeschreibung bilden eigene Erfahrungen
bei der Uraufführung des Werks, Klangbeispiele von der Webseite des
Künstlers37
tele0820.mp3 [900k]. Approximately twenty of the audience’s mobile phones produce
a twinkly, sparkly texture. Recorded 8 minutes, 20 seconds into the concert.
tele1530.mp3 [2.5Mb]. A portion of Scott Gibbons’ solo (performed live on 6 amplified
but unmodified phones), as he is rejoined by drones from the mobile orchestra.
tele2000.mp3 [1.0Mb]. About ten audience phones play a pattern of ostinatos by Greg
Shakar. tele2330.mp3 [1.5Mb]. Scott dials a phone in order to trigger its (amplified)
vibrator, while 60 audience phones swell to a crescendo. In: Webseite des Künstlers,
http://www.flong.com/telesymphony/index.html#audio
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sowie ein
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