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Es gibt Musik, die ist so amazing, daß tanzende Farben aus dem Lautsprecher kommen.

Nina Hagen, deutsche Rocksängerin



Natürlich haben diese Apparate eine Menge mit Technik zu tun.
Doch das ist nur die eine Seite.
Der Techniker, der sie bedient, muß nämlich gleichzeitig Musiker sein;

er muß genauso hören, er muß Musik kennen,

er muß auch kompliziertere Partituren lesen können.
Im Grunde sind unsere Geräte auch nichts anderes als Musik-Instrumente.
Sie werden halt nur mit einem anderen Fingersatz gespielt.

Hans-Peter Haller, Komponist elektronischer Musik



Es ist immer schwieriger, Orte der Stille zu finden.
Aber nur in der Stille wäre der Komponist in der Lage,
seine seelischen Abgründe zu erlauschen,
ihnen standzuhalten und ein Urvertrauen herzustellen.
Auch der Komponist muß seinen inneren eigenen Ton erfahren.
Ihn kann er nur in der Stille finden.

Peter Michael Hamel, 1994, deutscher Komponist



Mit Computern kann heute jeder Musik machen.
Aber das Schlimmste sind für mich Drum-Computer.
Die sind wie eine Krankheit, die sich immer mehr über die ganze Welt ausbreitet.

Ich hasse das, es macht mich krank.

George Harrison, Ex-Beatle (Ende 2000)


Ich begrüße es sehr, ein Beatle, ein Ex-Beatle oder wie immer man das nennen will, zu sein.
Das ist eine wunderbare Form der Rentenversicherung.

Und es ist schön zu sehen, daß es die Menschen glücklich macht.
Es war eine magische Mischung und hatte etwas mit einem höheren Schicksal zu tun.
Aber ich kann nicht erklären, warum es die Welt so bewegt hat.

George Harrison (Ende 2000)



Die Jugend kann nicht mehr auf die Erwachsenen hören.
Dazu ist ihre Musik zu laut.

Oliver Hassencamp



Die Musik ist vielleicht das letzte Wort der Kunst,
wie der Tod das letzte Wort des Lebens.

Heinrich Heine, 1854


Was ist die Musik?
Sie steht zwischen Gedanken und Erscheinung;
als dämmernde Vermittlerin steht sie zwischen Geist und Materie;
sie ist beiden verwandt und doch von beiden verschieden;
sie ist Geist, aber Geist, welcher eines Zeitmaßes bedarf;
sie ist Materie, aber Materie, die des Raumes entbehren kann.

Heinrich Heine



Viele Komponisten aber pflegen zu vergessen,
daß Musik vor allem eine darstellende Kunst ist.
Und die Sinfonie ist ihr höchstentwickeltes Ausdrucksmittel.

Hans Werner Henze, 1993, deutscher Komponist, Ehrendoktor der Universität Osnabrück


Ich wünsche mir, daß Musik so im kulturellen Bewußtsein der Menschen sich verankern möge,
daß sie einen ganz neuen Lebensfaktor bedeutet, eine neue Lebensqualität,
so wie sie noch nie existiert hat bisher,
als ein allgemeiner seelischer Reichtum.

Hans Werner Henze


Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, mit der Musik vertraut zu werden
wie mit sich selbst und seiner Sprache ...

In der Elementarschule müßte sie Hauptfach sein
und von insbesonders geeigneten und insbesonders geschulten Lehrern vermittelt werden.

Hans Werner Henze



Durch Musik ist unser Geschlecht humanisiert worden; durch Musik wird es noch humanisieret.

Was dem Unmutigen, dem Lichtlos-Verstockten die Rede nicht sagen darf,
sagen ihm vielleicht Worte auf Schwingen lieblicher Töne.

Herder: Briefe zur Beförderung der Humanität, S. 242



Wer singt oder ein Instrument spielt, erlernt eine zweite Sprache.
Die Sprache der Musik ist unerschöpflich in ihrer Vielfalt,

sie durchbricht Mauern der Vereinsamung,
sie verbindet Menschen miteinander.

Prof. Dr. Roman Herzog, ehemaliger Bundespräsident



Musik ist ein Kompromiß zwischen Langeweile und Chaos.

Lejaren A. Hiller, Pionier der Computerkomposition


Früher gingen die Leute ins Konzert, um Musik zu hören.
Heute gehen sie hinein, um Dirigenten zu sehen.
Paul Hörbiger



Der Zweck der Kunst überhaupt ist doch kein anderer,
als dem Menschen eine angenehme Unterhaltung zu verschaffen
und ihn so von ernsteren oder vielmehr den einzigen ihm anständigen Geschäften,
nämlich solchen, die ihm Brot und Ehre im Staat erwerben,
auf eine angenehme Art zu zerstreuen,
so daß er nachher mit gedoppelter Aufmerksamkeit und Anstrengung
zu dem eigentlichen Zweck seines Daseins zurückkehren,
d.h. ein tüchtiges Kammrad in der Walkmühle des Staats sein
und (ich bleibe bei der Metapher) haspeln und sich trillen lassen kann.
Nun ist aber keine Kunst zur Erreichung dieses Zwecks tauglicher als die Musik...

E.T.A. Hoffmann (Kreisleriana)


Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf,
eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußeren Sinnenwelt,
die ihn umgibt und in der er alle Gefühle zurückläßt,
um sich einer unaussprechlichen Sehnsucht hinzugeben.

E.T.A. Hoffmann (Kreisleriana)


Die Musik bleibt die allgemeine Sprache der Natur...

E.T.A. Hoffmann



Es ist schön, Musik zu hören, aber noch besser ist es,

selber Musik zu betreiben.

Prof. Dr. Karl Holzamer, Intendant des ZDF von 1962-1977 (in: MusikMagazin 1986)



Der Blues existiert, seit die Welt existiert.
Der Blues ist die Wurzel der Musik,
der Ursprung von Rock `n` Roll und Punk oder was sonst noch.
Blues und Kirche - alles ist darum herumgebaut,
und alles hat seinen Ursprung dort:
Blues ist die Geschichte von Mann und Frau.
Der Beginn der Welt. Adam und Eva im Paradies.
John Lee Hooker, amer. Bluesmusiker


Gesang vermindert dunkle Sorgen.

Horaz



Es ist die Stille, die zählt, nicht der Applaus. Jeder kann Applaus haben.
Aber die Stille, vor und während des Spiels, das ist das Größte.
Vladimir Horowitz (1904-89), Pianist


Ich lernte, daß Musik in der Lage ist, noch mehr als die Sprache,
alle Träume und Sehnsüchte auszudrücken.
Hanns Dieter Hüsch, Kabarettist und Poet



Musik ist eines der größten Mittel,

das Herz zu bewegen und Empfindungen zu wecken.

Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann

und worüber es unmöglich ist, zu schweigen.

Victor Hugo (1802 - 1885), frz. Schriftsteller



Musik ist so umfassend wie die menschliche Natur

und hat dem Menschen auf jeder Stufe seines Seins etwas zu sagen,
angefangen von der mit sich selbst beschäftigten sentimentalen

bis zur abstrakt intellektuellen,
von jener, die bloß aus dem Bauch kommt, bis zur völlig vergeistigten.

In einer ihrer unzähligen Formen ist die Musik ein kräftiges Rauschmittel,
ein bald anregendes, bald betäubendes,

aber stets eine völlige Veränderung hervorrufendes.

Aldous Huxley (aus: Die Teufel von Loudun, 382)




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