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| | | | Saier, AlexanderRhythmuswahrnehmung im musikalischen KontextZum Hören komplexer rhythmischer Strukturen in Abhängigkeit von ihrer musikalischen Realisation - orientiert an Werken Carl Orffs epOs-Music, 491 Seiten, zahlreiche Tabellen, Graphiken und Notenbeispiele Band 19 in der Reihe
"Osnabrücker Beiträge zur Systematischen Musikwissenschaft",
hrsg. von Bernd Enders Osnabrück 2011ISBN 978-3-940255-16-7 (Buch)ISBN 978-3-940255-17-4 (CD-ROM) | |
(aus der) Rezension von Julian Caskel in "Die Musikforschung 66 (2013/2), S. 193-194"
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Alexander Saier entwickelt in seiner Dissertation einen Versuchsaufbau, durch den die
Perzeption rhythmischer Komplexität empirisch beschreibbar werden soll. In einem ersten
Schritt nahmen die Probanden Klassifikationen verschiedener Rhythmen vor (nach einem
einfachen Schema von Gefallensgraden). In einem zweiten Schritt sollte dann die nicht
nur ästhetisch, sondern auch kognitiv höhere Attraktionskraft relativ komplexer rhyth-
mischer Figuren nachgewiesen werden. Beim freien Nachspielen der Rhythmen werden
komplexere Detailfiguren stärker erinnert und bleiben in deren individuellen Varianten
präsent.
(...)
Besonders werthaltig erscheint (...) Saiers empirische Bestätigung intuitiv schlüssiger
Varianten rhythmischer Memorierbarkeit: Synkopen werden melodieunabhängig primär
durch eine metrische Rasterung kontextualisiert, bei anderen Rhythmusfiguren wie
Quintolen dagegen ist diese kognitive Kontextualisierung eher melodieabhängig und
vom Metrum eher unabhängig.
(...)
(Oktober 2012)
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