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| | | | Mowitz, MichaelDie Form der KlängeStockhausens ›Konzeption einer einheitlichen musikalischen Zeit‹ am Beispiel der Komposition »Kontakte« epOs-Music, 306 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Notenbeispiele, Tabellen, 164 Klangbeispiele auf CD-ROM,
26 handschriftliche Skizzen von K. Stockhausen
Bd. 17 der Reihe "Osnabrücker Beiträge zur systematischen Musikwissenschaft", hrsg. v. Bernd Enders
Zum Download der Klangbeispiele Osnabrück 2010ISBN 978-3-940255-08-2 (Buch)ISBN 978-3-940255-09-9 (CD-ROM) | |
Klaus Papies in "VDS5/2011, S. 58-59"
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Fazit: Das Buch ist trotz der hohen Informationsdichte gut und angenehm
lesbar, die zum Buch gehörende CD sehr praktisch. Sollten Sie etwas über
Stockhausen (oder serielle Musik) lesen wollen, vielleicht auch im Rahmen
von Facharbeiten, dann ist der Griff zu diesem Buch sehr nützlich.
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Claudia Brüstle in "Die Musikforschung, 66 (2013/2), S. 196/197"
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Bekanntlich hat sich Stockhausen in seinem Aufsatz "... Wie die Zeit vergeht ..."
(1056) mit der Frage befasst, "ob der seriellen Höhenstruktur [Tonhöhen] eine
serielle Dauernstruktur zugeordnet werden kann, ohne dass sich diese widersprechen"
(Stockhausen, Texte, Bd. 1. S. 112). Diese Frage habe Stockhausen positiv
beantwortet und gleichzeitig die damit zusammenhängende Problematik der zeit-
lichen Gestaltung von Klangfarben (als rhythmische Impulsstrukturen) gelöst, so
dass sich daraus die "Konzeption einer einheitlichen musikalischen Zeit" entwickelt
habe. Auf dieser Grundlage entstand Mowitz zufolge die elektronische Komposition
Kontakt (...)
Bei der Analyse des elektronischen Stücks, die durch erläuternde Tabellen und Ab-
bildungen von Skizzen Stockhausens ergänzt wird, ging Mowitz dem entsprechend
von der Annahme aus, dass sich ein Modell einer einheitlichen Zeitstruktur (einem
"berechneten" beziehungsweise konstruierten Zusammenhang von Makro- und
Mikrostrukturen) i dem Werk finden lassen. Diese Erwartung hat sich jedoch nicht
bestätigt. "Die Untersuchung der Materialgestalt zeigt, dass Stockhausen bei der
Herstellung des Klangmaterials stark von seiner zuvor postulierten Verfahrensweise
abwich. (...) (S. 231).
(...)
Sieht man also ab von solchen selbstverständlichen Erwartungen an eine aktuelle
musikwissenschaftliche Dissertation, so ist die Arbeit trotzdem sehr informativ, denn
gründliche Einlassungen auf die kompositorischen Ideen und die entsprechenden
Resultate in Stockhausens Werken sind insgesamt gesehen, noch immer untere-
präsentiert. (Juni 2012)
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