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| | | | Behrendt, FraukeHandymusikKlangkunst und »mobile devices« epOs-Music, 90 Seiten, mit graphischen Abbildungen und Photos Bd. 5 in der Reihe "Beiträge zur Medienästhetik der Musik" hrsg. v. Rolf Großmann und Hartmuth Kinzler Osnabrück 2005ISBN 978-3-923486-03-8 (Buch)ISBN 978-3-923486-27-4 (CD-ROM) | |
Dieses Buch wird von der Fachzeitschrift NMZ 9/05 unter Buch-Tipps (S. 41) empfohlen. ------------------- Interview mit Frauke Behrend, Stadtblatt (Osnabrück 1/2006)
Solo für Handy - Musikwissenschaftlerin Frauke Behrendt schrieb ein Buch über Handymusik
Stadtblatt: Was ist Handymusik?
Frauke Behrendt: Wesentlich mehr als Klingeltöne. Künstler und Musiker machen
Musik und Klangkunst mit dem Handy. Besonders spannend ist es, wie Zuhörer mit
einbezogen werden können: Anrufen wird Komponieren, Angerufen werden wird Musizieren.
Stadtblatt: Gibt es schon Kompositionen, die ein Handy als Instrument einsetzen?
Frauke Behrendt: Es gibt immer mehr Konzerte und Installationen mit Handys.
»Telesymphonie« z. B. spielt mit dem Tabu des klingelnden Handys im Konzertsaal.
Die Zuhörer bilden das Orchester, der Dirigent auf der Bühne ruft die Handys mit einer
speziellen Software an. Bis zu 200 Handys klingeln gleichzeitig und bilden unterschiedliche
Klangstrukturen.
Stadtblatt: Ein Handy als Instrument – was ist das Besondere daran?
Frauke Behrendt: Handys können Musik aufnehmen und abspielen. Die
neuen Modelle sind mobile Internet-Computer und bringen digitales
Musizieren zu einer noch breiteren Masse als Internet. Handymusik
bringt Remix und Dj-Kultur und interaktive Medienkunst zusammen.
Stadtblatt: Wird es demnächst auch Handymusik im Alltag geben?
Frauke Behrendt: Gerade dort hat Handymusik seine Stärke. Mit Hilfe
von GPS ermöglicht es »malleable mobile music« die Musik, die man
auf dem Handy hört, durch seine Bewegung in der Stadt zu remixen.
Gehe ich alleine langsam nach Norden, hört sich der Song anders an,
als wenn ich mit meinen Freunden in der Bahn Richtung Süden fahre.
Andere Anwendungen erlauben es, virtuelle Nachrichten an beliebigen
Orten in der Stadt zu hinterlassen. Neue Bands können das z. B. als
Promotion nutzen: Wer an dem Club vorbeigeht, in dem die Band spielen
wird, bekommt deren Song auf’s Handy. (Interview: Mario Schwegmann)
------------------------ aus der Rezension im vds-magazin April 2010, S. 22 - für Musikpädagogen:
...."Wenn man überlegt, wozu und mit welchen künstlerischen Absichten
und Gestaltungen man eine solche Unterrichtseinheit vorsieht, dann
ist die Lektüre dieses Buches eine gute Idee." (kp)
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