epOs-Verlag

 
 

Knolle, Niels

Populäre Musik in Freizeit und Schule

Eine textkritische Untersuchung der musikpädagogischen Literatur seit 1945

 
epOs-Music, 173 Seiten
 
Osnabrück 1979 / 2025
 

 

Ausgangspunkt der Untersuchung ist der Widerspruch zwischen der herausragenden Bedeutung der Populären Musik in der Freizeit von Jugendlichen und dem Unvermögen der Musikpädagogik, die Problematik der Populären Musik angemessen aufzunehmen und didaktisch umzusetzen. Die texthermeneutische Analyse der musikpädagogischen Diskussion von 1945 bis 1975 zielt darauf, diesen Widerspruch aus seinen freizeitsoziologischen und musikpädagogischen Elementen heraus zu erklären. Dabei geht es um folgende Fragen: Von welchen Erklärungsmodellen und welchem Problemverständnis zum Syndrom jugendlichen Musikkonsums haben sich die musikpädagogischen Ansätze bei der Bestimmung von Unterrichtsinhalten leiten lassen, wie werden sie begründet, wie sind sie in ihrer Zielsetzung, Thematik und Organisation beschaffen und welchen realen Gebrauchswert haben sie bezogen auf die subjektiven Erwartungen der Schüler und die objektiven Merkmale ihrer Lebenssituation?
Der Untersuchung liegt die Hypothese von Habermas zugrunde, dass 'Arbeit' und 'Freizeit' in einem komplementären Verhältnis zueinander stehen und die subjektiven Funktionen von 'Freizeit' ihren objektiven Auswirkungen widersprechen (können). Es wird nachgewiesen, dass die jeweiligen musikpädagogischen Positionen die funktionalen Bezüge der Populären Musik zur Lebenssituation der Jugendlichen entweder verkennen oder aber unzulässig auf die Erörterung musikimmanenter Fragen verkürzen.
Abschließend werden Vorschläge im Zusammenhang der Weiterentwicklung didaktischer Ansätze (zu.. schülerorientierter Projektunterricht) entwickelt und diskutiert, die einerseits den subjektiven und objektiven Ansprüchen der Jugendlichen gerecht zu werden suchen, andererseits aber sich auch der gegenwärtigen Bedingungen und Möglichkeiten des Musikunterrichts bewusst sind.




 

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