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| | | | Griebler, JonMusikinhärente Strukturen als Basis der Neuen Künste epOs-Music, 140 Seiten, umfangreiche Literaturliste herausgegeben von Werner Jauk
Band 26 in der Reihe ›Osnabrücker Beiträge zur Systematischen Musikwissenschaft‹, hrsg. von Bernd Enders
Osnabrück 2015ISBN 978-3-940255-46-4 (Buch)ISBN 978-3-940255-47-1 (CD-ROM) | |
Mit der technisch bedingten Dynamisierung des alltäglichen Lebens verändert sich das Verständnis
vom »Werk« als fertigem Produkt hin zum prozessualen ›work in progress‹. Durch die Digitalisierung
der technischen Mittel werden codierte Wirklichkeiten als existent erfahren. Unter Berücksichtigung
der technischen Erfindungen und (historischen) Veränderungen der Wissenschaftshaltungen vom
ausgehenden 19. bis ins 21. Jahrhundert werden Argumente für eine zunehmende »Musikalisierung«
der bildenden Künste diskutiert.
Entlang der Grenzen naturwissenschaftlichen Denkens von der Wahrnehmungsforschung bis zur
Quantenphysik analysiert der Autor eine Überschreitung der gegebenen Gestaltungsgrenzen innerhalb
des mechanistischen Systems in den erweiterten Möglichkeitsraum fluider hedonischer Prozesse.
Bildende Kunst nähert sich der prozessualen Metastruktur musikalischer Codes und ihrer von Bedeutung
und mechanischem Körper-Umwelt-Bezug weitgehend freien Gestaltung an und begründet sich in der
hedonischen Ästhetik kommunikativer Prozesse.
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