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| | | | Musikinformatische Ansätze zur Analyse und Interpretation von J. S. Bachs ´Kunst der Fuge´ epOs-Music, 415 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Noten und Graphiken, Musikbeispiele und Animationen, Software Band 27 in der Reihe "Beiträge zur Systematischen Musikwissenschaft", hrsg. v. Bernd Enders
Zum Download der Klangbeispiele und Materialien Osnabrück 2014ISBN 978-3-940255-55-6 (CD-ROM) | |
Aus Sicht der analytischen Ansätze Wolfgang Graesers wurde Bachs „Kunst der Fuge”
mit neuen Analysemethoden und Werkzeugen verifiziert. Die musikalischen Daten
wurden untersucht, die ihnen unterliegenden musikalischen Strukturen erfasst,
die Interaktionen der verschiedenen Strukturen und Mechanismen im Computer
modelliert und einer formalen Beschreibung unterzogen. Auf Grund der gewonnenen
Analyseergebnisse wurden Interpretationsvorschläge erarbeitet; neben den analytischen
Erkenntnissen war es das Hauptziel, einige Contrapuncte aus Bachs „Kunst der Fuge”
dementsprechend zu interpretieren und dabei eine weitgehend künstlerisch befriedigende
Wiedergabe zu erzielen.
Für das interpretatorische Vorgehen wurde auf die theoretischen Ansätze von Jürgen Uhde
und Renate Wieland („Denken und Spielen. Studien zu einer Theorie der musikalischen
Darstellung“) und der damals nur fragmentarisch überlieferten „Theorie der musikalischen
Reproduktion“ von Theodor W. Adorno zurückgegriffen. Als zentrales Werkzeug für die
Analyse und Interpretation diente die Performance-Workstation RUBATO, die von Guerino
Mazzola und Oliver Zahorka am Zürcher Multimedia Lab entwickelt wurde. Mit RUBATO
wurden die Analysen im Hinblick auf die Vieldeutigkeit der Interpretation durchgeführt,
im Sinne des Entwurfs einer Interpretationsgrammatik für die „Kunst der Fuge”.
Der analytische Diskurs begnügt sich daher nicht nur mit einer schriftlichen Form,
er ist auch in hypermedialer Form nachvollziehbar.
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