entwickelt haben, um Noten in
einer Art Notenpool zu speichern und später daraus wieder interaktiv zu generieren und
darzustellen.
Im folgenden Abschnitt wird nun detaillierter auf die eigentliche Erfassung der in
diesem Abschnitt beschriebenen Informationen sowie auf Datenformate und Standards
eingegangen.
14.2. Datenformate, Standards
Anhand der im vorangegangenen Abschnitt dargestellten zu erfassenden Medien
sollen nun Möglichkeiten der Erfassung sowie die bei den einzelnen Medien zu
berücksichtigenden Formate thematisiert werden.
Beim Text haben sicherlich die Datenformate der Standardsoftware Microsoft
Office14
Zu der einzelnen Software vgl. jeweils Abschnitt 8.2.
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bzw. die des Open Source Pendants OpenOffice größte Bedeutung. Die meisten Autoren
schreiben ihre Texte mit einem dieser beiden Textverarbeitungsprogramme, die sich quasi als
Standard etabliert haben. Die Software ermöglicht zwar unterschiedliche Speicherformate, es
bleibt jedoch festzuhalten, dass die meist genutzten Formate hier *.doc bzw.
*.mcw15
Hierbei handelt es sich um das Macintosh-Äquivalent zu *.doc.
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sowie
*.sxw (OpenOffice) sind. Des Weiteren lassen sich Texte in beiden Anwendungen auch in *.txt
(reiner Text), *.rtf (Rich Text Format), *.html (Webseite) oder in den neuesten Versionen auch als
*.xml16
Vgl. dazu Abschnitt 15.6.
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abspeichern. Bei der Nutzung
einer WYSIWYG-Software17
WYSIWYG steht für ›What you see is what you get‹.
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ist unbedingt darauf zu achten, dass die entsprechenden Formatvorlagen genutzt werden.
Viele Autoren nutzen diese nicht und ›definieren‹ sich z. B. Überschriften selbst, indem
sie den Text einfach größer und fett erscheinen lassen. Gefallen einem Autor die
vorgegebenen Formatvorlagen nicht, so lassen sich auch eigene selbst erstellen. Die
Nutzung von Formatvorlagen hat den entscheidenden Vorteil, dass diese bei späteren
Konvertierungen entsprechend berücksichtigt werden, da eine Trennung von Layout und
Inhalt vorliegt. Dies ist eine wesentliche, wenn nicht sogar die wichtigste Bedingung für
die Erfassung von Texten, unabhängig mit welcher Software oder mit welchem Editor
auch immer.
Bei dem Textsatzprogramm LATEX ist diese Trennung schon von vornherein gegeben,
da der Text quasi in einem Editor mit Steuerzeichen geschrieben wird. Beim Erstellen
eines Textes mit LATEX wird die logische Struktur eines Textes beschrieben.
Der Autor legt dabei nicht fest, wie beispielsweise eine Überschrift zu setzen
ist. Er teilt dem Programm lediglich mit, dass es sich bei einem bestimmten
Textabschnitt um eine solche handelt. Das heißt, dass in den vom Autor verfassten Text
Anweisungen zur logischen Struktur des Dokuments geschrieben werden. Solche
Anweisungen lauten beispielsweise »Dies ist eine Kapitelüberschrift«, »Dies ist eine
Unterüberschrift« oder »Dies ist eine Aufzählung«. Natürlich werden dabei
nicht die oben genannten Sätze benutzt sondern standardisierte Befehle. Das
Programm LATEX bzw. TEX bestimmt dann, wie der so ausgezeichnete Text
auszusehen hat. Das übliche Format, in dem der Text inklusive Steuerzeichen und |