ist der Schaden absehbar: Die bei den Konsumenten vermutlich
eintretende Verwirrung […] dürfte vor allem die Verbreitung von HDTV
beziehungsweise HD-Video massiv bremsen.«
Ferner könnte bald ein weiteres hoch auflösendes Format den Sprung vom Computer in
den DVD-Player schaffen. Auf der CES 2004 wurde von der Firma Sigma Designs der
erste DVD-Player auf Grundlage eines neu entwickelten Digital-Media-Prozessors
(EM8620L) vorgestellt. Dank des neuen Prozessors kann dieser Player Microsofts
hochauflösendes WMV-HD-Format mit einer nativen Auflösung von 1280 x 720
Bildpunkten oder wahlweise auch heraufgerechnet auf 1080i (1920 x 1080 Bildpunkte)
bzw. heruntergerechnet auf die Standardauflösung, abspielen. Solche HD-Filme konnten
bislang nur von schnellen Computern wiedergegeben werden. Passend dazu kündigte
Microsoft selbst 16 neue DVD-ROMs mit WMV-HD-Material an, darunter verschiedene
IMAX-Produktionen.
Toshiba stellte als Pendant eine 15 GByte große HD-DVD vor, auf der Ausschnitte aus
dem Film ›Matrix Revolutions‹ (Time Warner) im Windows Media Video 9 Format
gespeichert waren. Welches Format sich schließlich am Markt durchsetzt, bleibt
abzuwarten. Zumindest ist Anfang 2004 festzustellen, dass Microsoft mit den
Erweiterungen rund um den Media Center PC und Windows Media Video
9 seine Position auch im Unterhaltungselektronik-Bereich deutlich gestärkt
hat.
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