»..., nur mußte die jeweils folgende (Sequenz; Anm. des Verfassers) reichhaltiger
sein als die vorhergegangene. Man mußte von Sequenz zu Sequenz die repetitiven
Elemente des Films anreichern, ihnen immer etwas «mehr»geben. In gewisser
Weise ist es ein «Bolero»-Film.«127
Insofern passt der Bolero sehr gut zur Dramaturgie, da er im Prinzip keine thematisch-melodische Entwicklung aufweist, so wie es bei anderen musikalischen Formen der Fall ist. Die Entwicklung, betrachtet man das wohl berühmteste Beispiel neuerer Zeit, den »Boléro« (1928) von Maurice Ravel, bezieht sich hier eher auf eine Anreicherung der Klangfarbe, Intensität und Lautstärke und steht in diesem Sinne in engem Zusammenhang mit der Dramaturgie von Rot. |