94 Birgit Wittenberg, Cornelia Roser, Hajnalka Beck 4. Vorbereitung der Lehrenden auf neue didaktische Herausforderungen Da die Aufgabe der E-Learning-Abteilung der HAWK darin besteht, die Medien-kompetenz der lehrenden Kolleginnen und Kollegen zu stärken, werden sich die Webinarinhalte insbesondere auf die an der HAWK zur Verfügung stehenden E-Learning-Tools, wie z. B. Stud.IP und Moodle, beziehen. Hier werden einzelne Funktionen der Tools ausgewählt, wie z. B. das E-Learning-Modul » Elmo « in Stud.IP, und in einem Webinar erläutert. Die ersten Webinartermine nutzte die E-Learning-Abteilung der HAWK als Plattform, um sich mit ihrer neuen Struktur, ih-ren Zielen und Angeboten interessierten Hochschulangehörigen vorzustellen.Als eines der ersten inhaltlichen Themen wurden den Lehrenden Apps für Ta-blets und Smartphones, die sinnvoll in die Hochschullehre integrierbar sind, vorge-stellt und im Rahmen eines ersten Durchführungstests mit allen » Anwesenden « praktisch erprobt. Ein weiteres Thema sind didaktische Grundlagen: Kein E-Learning ohne didaktische Vorüberlegungen! Es werden didaktische Begrifflichkei-ten geklärt und mögliche E-Learning-Einsatzszenarien aufgezeigt und diskutiert. Damit einher geht auch, den Lehrenden das Medium selbst, hier also das Webinar, für den Einsatz in die eigene Lehre näher zu bringen. Individuelle Erfahrungen als Teilnehmer/in damit zu machen, kann ein starker und nachhaltiger Impuls sein, das Format selbst als Anbietende/r zu nutzen.5. Erste Erfahrungen und daraus folgende Anforderungen Da es sich bei Webinaren um ein Format handelt, in dem die Teilnehmenden durch den fehlenden direkten persönlichen Kontakt immer wieder neu angesprochen und aktiviert werden müssen, ist es für uns ein wichtiges Anliegen, das richtige Verhält-nis zwischen Input und Aktivierung zu finden. Hilfreich scheint hier tatsächlich der zunächst nicht notwendige Einsatz von Kameras bei allen Teilnehmer/innen zu sein, um den Kontakt persönlicher werden zu lassen. Die moderierende Person kann so zumindest eingeschränkt Augenkontakt halten. Bei einem kleineren Teil-nehmendenkreis machen verbale Gespräche als Interaktionsmöglichkeit durchaus Sinn, bei einem größeren können schriftlich formulierte Meinungsumfragen und der parallel mitlaufende Chat der Interaktion dienen. Spielregeln sind wichtige Be-gleiter bei diesem technischen Medium, die immer wieder gleich zu Beginn kom-muniziert, den Teilnehmenden technische und kommunikative Orientierung geben. Ansonsten drohen abschreckende Erlebnisse z. B. in Form von deutlichen akusti-schen Unannehmlichkeiten.Eine weitere Herausforderung ist es, die Inhalte angesichts der Kürze der Zeit (45 bis 60 Minuten) nicht zu oberflächlich zu gestalten. So wurde z. B. das Thema didaktische E-Learning-Grundlagen auf zwei Termine gestreckt, um das Thema ei-nigermaßen sinnvoll bearbeiten zu können. Bislang wurden in erster Linie Power-