LectureSight 41 2.4. Analyse von Personen Die Analyse von Personen ist eine wichtige Komponente der Szenenanalyse. Eine stabile und rechnerisch schnelle Analyse sollte •eine Silhouette als Mensch/Nicht-Mensch klassifizieren können;•innerhalb einer menschlichen Silhouette die Kopf-Schulter-Region finden;•unterschiedliche Menschen voneinander unterscheiden und auch über einen längeren Zeitraum hinweg identifizieren.Ein derzeit oft eingesetztes und erfolgreiches Verfahren zur Klassifikation von Mensch/Nicht-Mensch sind so genannte » Histograms of oriented gradients « (Da-lal & Triggs, 2005). Zwar funktionieren diese recht zuverlässig, sind aber gleichzei-tig rechenintensiv und aufwändig in der Umsetzung. Stattdessen bietet sich in der gegebenen Anwendung an, auf einfache Heuristiken auszuweichen. Eine solche ist z. B. das Verhältnis Höhe/Breite oder die Größe des Kopfes im Verhältnis zum Mit-telpunkt der Silhouette.Abb. 1: K-Means mit k=11 auf dem » vitruvianischen Mensch « von Leonardo da Vinci Um eine möglichst gute Kameraführung zu gewährleisten, ist es sinnvoll die Kopf-Schulter-Region innerhalb einer Silhouette zu lokalisieren. Gegeben der Fall, dass eine menschliche Silhouette bereits vorliegt, ist dies recht einfach möglich. Statt ei-ner Detektion von Ecken oder Alpha Shapes (Edelsbrunner, Kirkpatrick & Seidel, 1983) nutzen wir hier ein K-Means Clustering mit festgelegtem K = 11. Basierend auf den grundlegenden Symmetrie- und Größen-Eigenschaften von Personen ist davon auszugehen, dass mindestens ein Prototyp sich auf den Kopf der Silhouette bewe-gen wird. Nach dem Clustering wählen wir jenen Prototyp als den des Kopfes aus,