Keynote: Offene Hochschulen _________________________________________________________ Implikationen für das Internet gestützte Lernen Olaf Zawacki-Richter Fakultät für Bildungs- und Sozialwissenschaften, Center für lebenslanges Lernen, Carl von Ossietzky Universität, Ammerländer Heerstraße 114–118, 26111 Oldenburg. E-Mail: olaf.za-wacki.richter@uni-oldenburg.de 1. Einführung Vor dem Hintergrund einer immer heterogener werdenden Studierendenschaft be-tont der Wissenschaftsrat die Notwendigkeit einer funktionalen Differenzierung der Hochschullandschaft und fordert die Hochschulen auf, Studienangebote zu ma-chen, die dem Profil der Studierenden entsprechen (Wissenschaftsrat, 2010). Hoch-schulen sollen sich für sogenannte nicht-traditionelle Studierende öffnen und ein Life-long Learning Profil entwickeln. Die bildungspolitische Forderung nach einer weite-ren Öffnung der Hochschulen und nach der Erhöhung der Durchlässigkeit etwa zwischen der beruflichen und der hochschulischen Bildung wird aktuell durch ent-sprechende Förderprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) flankiert (z. B. » Aufstieg durch Bildung – offene Hochschulen « 1 oder » AN-KOM-Übergänge von der beruflichen in die hochschulische Bildung « 2).Es geht um flexible Wege zum und flexible Wege im Studium. Die Erhöhung der Durchlässigkeit ist eine der zentralen Herausforderungen zur Verwirklichung des lebenslangen Lernens. Hierbei spielen raum-zeitlich unabhängige, internetgestützte Studienangebote eine wichtige Rolle. Im Vortrag werden aktuelle empirische Ergeb-nisse einer Mediennutzungsstudie zur Charakterisierung heterogener Zielgruppen vorgestellt. Am Beispiel des im BMBF-Programm Offene Hochschulen geförderten Verbundprojektes MINT-Online werden bildungstechnologische Implikationen ins-besondere für berufstätige Zielgruppen am Beispiel weiterbildender Studiengänge im Bereich Umwelt, Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien dargestellt.2. Das Projekt MINT.Online Im Projekt MINT.online3, das im Rahmen des Wettbewerbs Offene Hochschulen aus Mitteln des Bundeshaushaltes und des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union (ESF) gefördert wird, werden in enger Kooperation zwischen Universitäten