Slide12
12 Bezeichnet einen Verschleifungseffekt. Vergleichbar mit Glide (Glissando), dem
schleifenden Umspielen eines Tones.
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und Accent13
13 Gibt den einzelnen Steps des Sequenzers Akzente: Das Sample auf dem entsprechenden
Step wird je nach Lautstärkeneinstellung des Accent lauter abgespielt.
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bei den Basslines weiterhin möglich. Charakteristische Klangeigenschaften des
Original-Equipments bleiben erhalten.
8.1.1. Analytische Skizzen
Die analytischen Skizzen der einzelnen Beispieltracks dienen vor allem der Verdeutlichung
ihres Aufbaus und ihrer Form sowie einzelner, prägender musikalischer Charakteristika.
Dabei bilden Transkription, Spektraldarstellung, Deskription mittels Höranalyse und
Form-Tabelle den methodischen Schwerpunkt der Analysen.
An den vier im vorhergehenden Analysekapitel erwähnten Kategorisierungskriterien
(linearer Verlauf (Struktur/Pattern), rhythmische Ereignisse, vertikale Ebene (Sound),
übergreifende Elemente) orientiert sich die analytische Darstellung. Die Transkription
insbesondere der Rhythmussektionen in Noten gibt einen recht transparenten Überblick
über die wichtigsten Verhältnisse innerhalb der für Techno zentralen rhythmischen
Struktur. Auch die Einteilung in Takte ist in den Transkriptionen angesichts der bei
Techno sonst üblichen differenzierteren Reihung von Pattern nur als Behelf
anzusehen. Bei der Darstellung des Klanges jedoch vermag die Notation aufgrund
der fließenden Klangmodulationen nur Rudimentäres zu leisten. Hier ist die
Darstellung als Spektrogramm von Vorteil, weshalb speziell die als im Techno
grundlegend bedeutende Bassdrum vergleichend skizziert wird. Auch die sich ständig
verändernde Acidline ist eine Spektralanalyse wert. Sofern die Frequenzspektren
der einzelnen Abschnitte eines gesamten Tracks ausreichend voneinander
divergieren14
14 Andernfalls erhält man in der Gesamtdarstellung einen monochromen, flächigen
Einheitsbrei.
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also nicht zu dicht beieinander liegen, ermöglicht die Spektrogramm-Abbildung mit
SpectraLab oder einem ähnlichen Analysetool einen groben Überblick des formellen
Aufbaus eines Tracks. Zur vergleichenden Darstellung des Aufbaus und der
Frequenzdichte werden ganze Tracks abgebildet.
Nichtdestoweniger erweist sich die deskriptive Höranalyse immer wieder als das
geeignetste Mittel zur Analyse von Musik. Erleichternd dafür ist das Speichern der
Tracks auf die Festplatte des Computers und das Abspielen über einen Audio-Editor –
dieser lässt nämlich (mit Markierung etc.) zeitlich sehr detaillierte Einteilungen zu, die
für die Orientierung bei komplexen Sounds unentbehrlich scheinen. Auch für die
Transkription eignet sich diese Vorgehensweise. Natürlich kann man den Track auch
einfach über das CD-ROM-Laufwerk eines Rechners abspielen. Durch die Möglichkeit
der Wiederholung kleinster Abschnitte sind die Tracks in ihrem Aufbau und Ablauf gut
analysierbar. Deskriptive Abschnitte geben Aufschluss über die verwendeten
Elemente, und Tabellen geben einen Überblick über den formalen Aufbau der
Tracks.
Hier zeigt sich der Vorteil vom Methoden-Mix: Je genauer und vielfältiger die
Analyse-Methoden, desto differenzierter ist das Bild, das der Untersuchungsgegenstand
abgibt.
Da die Beispiel-Tracks ursprünglich eher zum vorübergehenden persönlichen Gebrauch
bzw. zur Vergegenwärtigung diverser Techno-Strömungen bestimmt waren,
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