- 140 -Volkwein, Barbara: What´s Techno 
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Slide12
12 Bezeichnet einen Verschleifungseffekt. Vergleichbar mit Glide (Glissando), dem schleifenden Umspielen eines Tones.
und Accent13
13 Gibt den einzelnen Steps des Sequenzers Akzente: Das Sample auf dem entsprechenden Step wird je nach Lautstärkeneinstellung des Accent lauter abgespielt.
bei den Basslines weiterhin möglich. Charakteristische Klangeigenschaften des Original-Equipments bleiben erhalten.

8.1.1.  Analytische Skizzen

Die analytischen Skizzen der einzelnen Beispieltracks dienen vor allem der Verdeutlichung ihres Aufbaus und ihrer Form sowie einzelner, prägender musikalischer Charakteristika. Dabei bilden Transkription, Spektraldarstellung, Deskription mittels Höranalyse und Form-Tabelle den methodischen Schwerpunkt der Analysen.

An den vier im vorhergehenden Analysekapitel erwähnten Kategorisierungskriterien (linearer Verlauf (Struktur/Pattern), rhythmische Ereignisse, vertikale Ebene (Sound), übergreifende Elemente) orientiert sich die analytische Darstellung. Die Transkription insbesondere der Rhythmussektionen in Noten gibt einen recht transparenten Überblick über die wichtigsten Verhältnisse innerhalb der für Techno zentralen rhythmischen Struktur. Auch die Einteilung in Takte ist in den Transkriptionen angesichts der bei Techno sonst üblichen differenzierteren Reihung von Pattern nur als Behelf anzusehen. Bei der Darstellung des Klanges jedoch vermag die Notation aufgrund der fließenden Klangmodulationen nur Rudimentäres zu leisten. Hier ist die Darstellung als Spektrogramm von Vorteil, weshalb speziell die als im Techno grundlegend bedeutende Bassdrum vergleichend skizziert wird. Auch die sich ständig verändernde Acidline ist eine Spektralanalyse wert. Sofern die Frequenzspektren der einzelnen Abschnitte eines gesamten Tracks ausreichend voneinander divergieren14

14 Andernfalls erhält man in der Gesamtdarstellung einen monochromen, flächigen Einheitsbrei.
, also nicht zu dicht beieinander liegen, ermöglicht die Spektrogramm-Abbildung mit SpectraLab oder einem ähnlichen Analysetool einen groben Überblick des formellen Aufbaus eines Tracks. Zur vergleichenden Darstellung des Aufbaus und der Frequenzdichte werden ganze Tracks abgebildet.

Nichtdestoweniger erweist sich die deskriptive Höranalyse immer wieder als das geeignetste Mittel zur Analyse von Musik. Erleichternd dafür ist das Speichern der Tracks auf die Festplatte des Computers und das Abspielen über einen Audio-Editor – dieser lässt nämlich (mit Markierung etc.) zeitlich sehr detaillierte Einteilungen zu, die für die Orientierung bei komplexen Sounds unentbehrlich scheinen. Auch für die Transkription eignet sich diese Vorgehensweise. Natürlich kann man den Track auch einfach über das CD-ROM-Laufwerk eines Rechners abspielen. Durch die Möglichkeit der Wiederholung kleinster Abschnitte sind die Tracks in ihrem Aufbau und Ablauf gut analysierbar. Deskriptive Abschnitte geben Aufschluss über die verwendeten Elemente, und Tabellen geben einen Überblick über den formalen Aufbau der Tracks.

Hier zeigt sich der Vorteil vom Methoden-Mix: Je genauer und vielfältiger die Analyse-Methoden, desto differenzierter ist das Bild, das der Untersuchungsgegenstand abgibt.

Da die Beispiel-Tracks ursprünglich eher zum vorübergehenden persönlichen Gebrauch bzw. zur Vergegenwärtigung diverser Techno-Strömungen bestimmt waren,


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