- 27 -Schmidt, Markus: Ästhetik und Emotion in der nordindischen Kunstmusik 
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herangezogen werden. Dennoch werden zumindest die Profile der Exzerpte einzeln präsentiert, da sie interessante Aspekte zu Tage fördern können. Die Bestimmung der Faktorladungen und Bedeutungsdimensionen verlangt, dass die Teilnehmerzahl über der Anzahl der empirischen Indikatoren (Adjektivskalen) liegen muss. 137
137   Vgl. Deva und Virmani, 1968, S. 86.

Daher wird hierauf verzichtet.

Die Teilnehmer der indischen Gruppe sind zwischen 17 und 28 Jahren alt. Von den insgesamt 60 ausgefüllten Testbögen waren, aufgrund fehlender oder doppelter Angaben nur 31 verwertbar. Zur Erstellung der Profile wurden diese unterteilt in eine Gruppe von 6 Personen, die über einige Erfahrung mit bzw. eine Ausbildung in nordindischer Kunstmusik verfügen und eine Gruppe von 25 Personen, die nach eigenen Angaben keinerlei Erfahrung damit besitzen. Die Anzahl der »Profis« lag mit sechs Teilnehmern unter der Zahl der empirischen Indikatoren (Adjektivpaare) und gilt somit als statistisch nicht relevant. Bei der Interpretation der Profile finden sie daher nur dann Beachtung, wenn die Antworten stark von denen der »Laien« abweichen und somit interessante Rückschlüsse ermöglichen.

Aus dem gleichen Grund wird die Bestimmung der Faktorladungen und der Bedeutungsdimensionen ausschließlich für die gesamte indische Teilnehmergruppe vorgenommen.

3.5.  Auswertung der Untersuchung

Die statistische Auswertung der Untersuchung wurde mittels der Software SPSS Version 10.07 vorgenommen. Dazu wurden die Rohdaten, unterteilt nach den Teilnehmergruppen (deutsche Gruppe, indische Gruppe der »Laien«, indische Gruppe der »Profis« und die Gruppe aller indischen Teilnehmer) zunächst für jeden der fünf ga-s als Tabellen in die Software eingegeben. Nun konnte die Behandlung mittels verschiedener Rechenoperationen beginnen.

Um die Ergebnisse nachprüfbar zu gestalten, werden die dazugehörigen Rechenoperationen in die jeweiligen Kapiteln kurz erläutert.

3.6.  Profile

Wie bereits erwähnt beschreiben die Profile das ungefähre musikalische Erleben einer Gruppe in Bezug auf einen der fünf ga-s. Sie errechnen sich aus dem arithmetischen Mittel der Antworten aller Teilnehmer auf jede der 22 Adjektivskalen. Aus den zur Verfügung stehenden Analyseverfahren wurden dazu die deskriptiven Statistiken gewählt und neben den Mittelwerten die Summe (Teilnehmerzahl), die Standartabweichung, die Varianz, die Spannweite, das Minimum und Maximum sowie der Standartfehler errechnet, da diese für die weitere Berechnung noch eine wichtige Rolle spielen. Zum Zwecke der Profildarstellung finden an dieser Stelle jedoch nur die Mittelwerte Erwähnung.

Die Mittelwerte für alle Gruppen, inklusive die der beiden Referenzstudien werden dabei zunächst in tabellarischer Form dargestellt, wobei die Werte der Studie von Deva und Virmani aufgrund der grafischen Darstellung nur geschätzt werden


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