![]() Beiträge zur Medienästhetik der Musik
Jessica Merten Wer hat als Kino-Besucher nicht schon
einmal jenes »Aha-Erlebnis« gehabt, wenn
man in der Filmmusik ein Werk von Bach
oder Mozart wiedererkennt? Doch während
manche Regisseure autonome Musik im
Film als dramaturgische Bereicherung
sehen, fürchten Kritiker um den Wert
einer Komposition, sobald sie auf die
filmische Montage hin zurechtgestutzt wird.
Untersucht werden 22 Filme namhafter
Regisseure wie Visconti, Malle, Polanski
oder Bergman.
Tobias Wollermann »Mich persönlich inspiriert ein Drehbuch oder ein Text mehr als ein fertiger Film . . . In allen Drehbüchern von Krzysztof ist die Musik in gewisser Weise schon angelegt. Die Drehbücher besitzen ihre eigene Musik« (Zbigniew Preisner).
Volker Fastenau ». . . als ob man auf einen Klingelknopf
drückt« – so werden in Filmen häufig
Emotionen erzeugt, meist mittels
plakativer, stereotyper Musik, die beim
Zuschauer Gemütszustände wie Angst,
Trauer oder Freude hervorruft. Dies
gilt jedoch nicht für die Filme des
französischen Regisseurs Louis Malle, der
die Musik diskreter und, wie er sagt,
»kontrapunktisch« einsetzt. Hiermit liegt
die erste komplette Werkschau Louis
Malles vor, mit detaillierter Analyse
ausgewählter Szenen.
|