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| Takte | Rechte Hand | Linke Hand
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| 1–2 | Monodie
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| 3–4 | (Fast) durchgehend vierstimmig
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| 5–40 | Viele kurze, einzelne Noten | Eins- bis drei-,
selten vierstimmig, oft Oktavverdopplung,
meistens längere Noten |
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| 41–44 | Zwei- bis dreistimmig, oft
Oktavverdopplung, meistens längere
Noten | Viele kurze, einzelne Noten |
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| 45–48 | Viele kurze, einzelne Noten | Wie T. 5–40 (linke Hand), aber etwas
leichtere Textur, oft einstimmig |
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| 49–52 | Viele kurze, einzelne Noten | Ausschließlich Oktaven |
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| 53–54 | Viele kurze, einzelne Noten | Arpeggierte Akkorde auf jeder Viertelnote |
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| 55–56 | Viele kurze, einzelne Noten | Ausschließlich Oktaven |
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| 57–60 | Viele kurze, einzelne Noten | Statischer Basston plus eine Stimme |
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| 61–68 | Viele kurze, einzelne Noten | Viele kurze, einzelne Noten |
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| 69–82 | Viele kurze, einzelne Noten | Eins- bis drei-,
selten vierstimmig, oft Oktavverdopplung,
meistens längere Noten |
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| 83–84 | Viele kurze, einzelne Noten | Statischer Basston plus eine Stimme
(verdoppelt) |
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| 85–86 | Viele kurze, einzelne Noten | Viele kurze, einzelne Noten |
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| 87 | Viele kurze, einzelne Noten | Akkord |
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| 87–88 | Viele kurze, einzelne Noten, in Oktavverdopplung
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| 88 | Akkorde (Oktaven im Bass)
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| 89–91 | Viele kurze, einzelne Noten | Kurze, einzelne Noten (4-gegen-6) |
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| 92 | Viele kurze, einzelne Noten | Einzelne Noten, im Oktavverhältnis zur r.
Hand |
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| 93–95 | Massive Akkorde
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| 95–96 | Sehr schnelle Noten mit Oktavverdopplung
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Tabelle 4.1: | Etüde Nr. 11, Beschreibung der Textur. |
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Alle drei Übergänge von einem Block zum nächsten (T. 4 5, 48 49 und 92 93)
stellen kritische Punkte innerhalb des Stückes dar, die für eine Interpretation von
Bedeutung sind.
4.2. Harmonie
Die harmonischen Verhältnisse in der Etüde Nr. 11 – wie auch in der darauffolgenden
Nr. 12 – sind sehr komplex gestaltet. Chopin benutzt nur an wenigen Stellen eindeutig
erkennbare harmonische Funktionen zur Begleitung einer Melodie im traditionellen
Sinne. Wegen der wechselnden Register in der Unterstimme ist es sogar oftmals
unmöglich, den Weg des Basses eindeutig zu verfolgen: Es gibt fast immer verschiedene
Interpretationsmöglichkeiten (Abbildung 4.11).
Aufgrund dieser Komplexität wird hier darauf verzichtet, eine vollständige
funktionsharmonische Analyse des Stückes vorzunehmen. Vielmehr sollen – ganz im Sinne von
LaRue4
LaRue schlägt vor, bei serieller oder atonaler Musik den Schwerpunkt der harmonischen Analyse auf
die Momente der Spannung und Entspannung zu legen. Da in dieser Etüde aber einerseits bei weitem
nicht von Atonalität die Rede sein kann, und andererseits die harmonischen Beziehungen oftmals unklar
sind, sollen die Begriffe ›Stabilität‹ und ›Instabilität‹ der Harmonie als Ersatz für Spannung und
Entspannung verwendet werden.
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die wichtigsten harmonischen Ereignisse abschnittweise dargestellt werden.
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