Unter den Guitarrenwerken finden sich Tänze, Varationen und viele Klavierlied-Bearbeitungen, z.B. Reichard, Lieder von Göthe, 2 Hefte. Unter (B) finden sich neben Kinderliedern und religiösen Sängen u.a. eine Klavierschule, Sonaten und programmatische Stücke, z.B. "Die Schlacht bei Belle Allience, eine musikalisch-deklamatorische Fantasie mit Gesängen, von Pustkuchen, zum Besten der Frauenvereine im Jahr 1815" und "Die Völkerschlacht bei Leipzig, eine musikalische Fantasie."

Johann Gottfried Hientzsch schreibt im 1. Band (1829, 3. Heft, S. 261 ff) seiner Zeitschrift "EUTONIA" im Anschluß an eine Besprechung von Natorps "Anleitung. . ." (2. Cursus) über Gläser:

"Eine nicht minder angenehme und belehrende, höchst nützliche Bekanntschaft werden die geehrten Leser der Eutonia in und mit dem folgenden Manne oder vielmehr in und mit seinen vielfachen Schriften im musikalischen Lehrfache machen, wenn sie dieselbe noch nicht gemacht haben. Es ist der sehr talentvolle Sohn des ehemaligen wackern Cantor Gläser zu Weißenfels, eines würdigen Zeitgenossen Hillers, Carl Gläser, früher eigentlich Jurist, dann Musiklehrer zu Barmen und jetzt Musikhändler daselbst. Höchst angenehm ist dem Ref. die Erinnerung an die Zeit, wo er mit diesem Carl Gläser, dem genialen Mühling &c zugleich Zögling der Thomas-Schule war, obschon 20 Jahre dazwischen liegen und jeder seinen eigenthümlichen Weg gegangen ist..."

Über die in die "Kurze Anweisung..." und in das "Schulgesangbuch" eingefügten Kanons schreibt Hientzsch:

"...Dagegen findet er die von C. Gläser sogenannten Canons auf den Taf. VI und IX sehr gut mit den §§. 22-26 gegebenen Texten; sie sind anzusehen als eine Erweiterung des bis dahin für diese Stufe gelieferten Singestoffes. Es ist also ein neues Verdienst, das sich Hr. C. G. erworben. Im Schulgesangbuch sind zu jeder Nummer deren noch mehr nachgewiesen..."