- vii -Hanheide, Stefan: Mahlers Visionen vom Untergang 
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Vorwort

Die vorliegende Untersuchung ist ein Beitrag zu meinem Forschungsgebiet »Musik im Zeichen politischer Gewalt«, in dessen Mittelpunkt die Aufarbeitung von Friedensmusiken und Antikriegskompositionen steht. Die erste Anregung zur Thematik der Untersuchung erhielt ich 1993 im Zusammenhang mit der Vorbereitung des ersten Konzertes der Reihe »musica pro pace«. Bei dieser Reihe handelt es sich um Konzerte mit Friedensthematik, die einmal jährlich zum Osnabrücker Friedenstag, dem 25. Oktober, stattfinden und deren Konzeption und Kommentierung in meiner Hand liegt. Das erste Konzert trug den Titel »Das Schicksal des Soldaten in Mahlers Liedern nach ›Des Knaben Wunderhorn‹«. Damals wurde ich auf die Besonderheit des Soldatenbildes in diesen Liedern aufmerksam. Bei der Arbeit am Kommentar, die natürlich nicht ohne die Auseinandersetzung mit Adornos Mahler-Buch auskam, wurde deutlich, daß hier die Interpretation der Sechsten Symphonie in eine ähnliche Richtung ging. Adorno spricht sogar von »tiefsten Beziehungen« zwischen der Sechsten und dem zentralen Soldatenlied Revelge. Die Beschäftigung mit jener Symphonie führte zu Hans Ferdinand Redlichs Einleitungskommentar in der Eulenburg-Taschenpartitur, der in dem Werk »Vorahnungen der Katastrophen des Jahrhunderts« ausmacht. So war in Umrissen ein Problemfeld entstanden, dessen Aufarbeitung mir notwendig erschien. Die Untersuchung wurde durch verschiedene andere Projekte unterbrochen und aufgeschoben (Hugo Distler im Dritten Reich, Musik zum Dreißigjährigen Krieg, Hans Werner Henze), so daß die kontinuierliche Bearbeitung der Thematik erst 1998 begann.

Im analytischen vierten Kapitel der Arbeit wird auf Notenbeispiele aus Mahlers Werken verzichtet. Für das Verständnis ist es angeraten, den Notentext der Sechsten Symphonie und der Wunderhorn-Lieder heranzuziehen, am besten aus der kritischen Mahler-Gesamtausgabe.

Dank sagen möchte ich an erster Stelle meinen Kolleginnen und Kollegen im Fach Musik/Musikwissenschaft an der Universität Osnabrück, deren freundschaftliche Kollegialität stets ein guter Boden für gedeihliches musikwissenschaftliches Arbeiten war. Besonderer Dank gilt meiner Kollegin von der Historischen Musikwissenschhaft, Frau Prof. Dr. Sabine Giesbrecht, die die Arbeit kritisch begleitet hat. Für weitere kritische Anregungen, die in der Arbeit Berücksichtigung fanden, bedanke ich mich bei Prof. Dr. Martin Geck, Universität Dortmund, und bei Prof. Dr. Bernd Sponheuer, Universität Kiel. Des weiteren danke ich dem Institut für Zeitungsforschung in Dortmund, der Zeitungsabteilung der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und der Internationalen Gustav Mahler-Gesellschaft in Wien. Für das Korrekturlesen bedanke ich mich bei Wolfgang Wissemann und bei meiner Frau Annette. Für die redaktionelle Einrichtung der Publikation richtet sich mein Dank an Christophe Hinz und Friederike Ramm vom epOs-Verlag, ebenso an Prof. Dr. Enders für die Aufnahme der Schrift in den Verlag.


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