Dies Alles vermag der Leser ja in der dankenswerter Weise zu dem billigen Preise von 6 Mk. von Kahnt Nachf. herausgegebenen kleinen Partitur am besten selbst zu finden. [E06/a] als es jedem Interessenten möglich ist, sich auf Grund der Partitur (Preis M. 6) »einen individuellen, durch nichts von außen her beeinflußten Eindruck« zu verschaffen. [E06/c] Ich widerstehe der Versuchung, von den instrumentalen Reizen des Werkes mehr zu berichten, sintemal ja eine »kleine« hübsch ausgestattete Partitur des hochinteressanten Werkes zu billigem Preise erschienen ist. [M06/E] Schaff Dir also schleunigst, wenn Du es nicht schon getan hast, die kleine, für wenige Kronen erhältliche Studienpartitur an. [M06/G] Umstände der Aufführung
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- Allerdings ist in den Proben dieser Apparat doch in manchem reduziert worden [E06/C],
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- Wenn man bedenkt, daß die Partitur erst acht Tage vor dem Feste dem Herrn Prof. Wille zuging, so ist seiner Vorarbeit und der Leistung des Orchesters, dessen letzten Proben unter Mahler [E06/E]
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- Der Wiener Hofkapellmeister, der sein letztes großes Werk schon im letzten Oktober in Druck geben konnte, hat mit der Uraufführung absichtlich so lange zurückgehalten, um dem Vorstande des »Allgemeinen Deutschen Musikvereins« gefällig zu sein und die Sinfonie zum ersten Mal auf dem laufenden Tonkünstlerfest zur Aufführung zu bringen. [E06/G]
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- Der Wiener Generalmusikdirektor weilte bereits seit acht Tagen in der Feststadt und probte unermüdlich mit dem opferfreudigen Orchester [E06/G]
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- Der Hammer wurde indessen selbst in der Eisenstadt Essen bei der Aufführung außer Tätigkeit gelassen. [E06/J]
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- Aus den letzten Proben, welche der überaus schlagfertige und an Selbstbewußtsein, wenn auch nicht an geistvollem Witz, sein Vorbild Hans von Bülow bei weitem überragende Wiener Kapellmeister höchsteigenhändig leitete, fanden allerhand, oft pikante, oft drastische Mitteilungen den Weg zum sensationslüsternen Ohre der Festgemeinde, immer wieder die lebhafte Neugierde aufs neue erweckend und nährend. Kein Wunder daher, daß schon die Hauptprobe bei hermetisch verschlossenen Türen nahezu ausverkauft war.[. . . ] Den Schlagwerkzeugen, so hieß es, widmete der Kapellmeister eine unheimliche Sorgfalt. Scherzweise wurde behauptet, Mahler verlange infolge der trüben Erfahrungen in den Proben von allen größeren Konservatorien die Einrichtung einer Professur für Schlagwerk! Die »Rute« hatte in den Proben vorher schon eine bemerkenswerte Rolle gespielt, wenn sie auch zum Glücke nicht den Instrumentalisten, sondern nur den »gepeitschten« Tonwerkzeugen drohte. [. . . ] Mäuschenstill war’s im einbruchsicher verschlossenen Saale; man wagte kaum in der kleinen bei C. F. Kahnt, dem Käufer des Wundertonwerkes, erschienen, 263 Seiten umfassenden Partitur zu blättern – so still drinnen im Tempel und draußen, denn sogar die Wandelgänge vor dem Allerheiligsten durfte während des »Gottesdienstes« keines Sterblichen Fuß mehr betreten – sobald »er« die Dirigentenkanzel bestieg, um die Hauptprobe »abzunehmen«. [E06/K]
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- Die in liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellte Partitur und der Besuch der Proben und Aufführung in Essen [E06/L]
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- Saß man bei der Kammermusik oder beim Mittagessen oder sogar in der Hauptversammlung, immer und überall hieß es: Mahler probt. Spannung, dein Name ist Mahler. [E06/Q]
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- Zwar hatte man es in der Vorbereitung und Inszenierung dieser Aufführung an nichts fehlen lassen, um dem Publikum die überragende Bedeutung dieses Ereignisses zu suggerieren. [E06/S]
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- Das 42. deutsche Tonkünstlerfest in Essen weist nicht die starke Beteiligung der früheren Veranstaltungen auf; die rußgeschwärzte Industriestadt an der Ruhr erscheint vielleicht Manchem wenig einladend. [E06/T]
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- Einen recht übeln Eindruck mußte schon das äussere Arrangement der beiden Abende machen: im ersten bis zu fast 6 stündiger Dauer alle sonstigen Werke stillos hineingeschachtelt – um den zweiten, 1 1/2 stündigen, frei zu haben für den »Heroen« der modernen Symphonik, Gustav Mahler und seine VI. Symphonie. Wenn das kein Personenkultus ist, so weiss in wahrlich nicht,
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