Da sich die Skalen im Blues je nach Stimme unterscheiden, muß auch dafür eine geeignete Repräsentation gefunden werden. Die im Thema auftretenden Indizes (0 = Grundton) in den Skalen werden abhängig von der Stimme in Halbtonabstände vom Grundton übersetzt. Im folgenden Beispiel sind die Skalen über ihre Stufe relativ zum Grundton bezeichnet und getrennt für Melodie-, Baß- und Begleitstimmen definiert:
(ton melodie {|s0:1|} 3). (ton bass {|s0:1|} 4). (ton akkord {|s0:1|} 4). (ton *1 {|s0:2 s2:1 s5:0|} 5). (ton *1 {|s0:3 s2:2 s7:0|} 7). (ton melodie {|s5:1|} 8). (ton bass {|s5:1|} 9). (ton akkord {|s5:1|} 9).
Das Listing zeigt nur einen Ausschnitt aus der Repräsentation der verwendeten Skalen. Z.B. liegt der zweite Ton der 5. Stufe (Subdominante) in der Melodiestimme 9 Halbtöne über dem Grundton (der Tonika), während für die Baßstimme der entsprechende Ton nur 8 Halbtöne über dem Grundton liegt. Das Skelett des in der MLR formulierten G_LOG-Programms für den Blues-Generator entspricht der zugrundeliegenden Blues-Kadenz:
blues(*grundton) -> < (thema *pattern) > tonika3(*grundton *gen0 *gen1 *pattern 10) [(V 6)] tonika2(*grundton *gen1 *gen2 *pattern 20) [(V 6)] $ subdominante2(*grundton *gen2 *gen3 *pattern 40) [(V 6)] tonika2(*grundton *gen3 *gen4 *pattern 30) [(V 6)] dominantesub(*grundton *gen4 *gen5 *pattern 80) [(V 6)] tonika2(*grundton *gen5 *gen6 *pattern 40) [(V 6)] $ abschluß(*abschluß_pattern) tonika2(*grundton *gen6 ([] []) *abschluß_pattern 0) . |