- 124 -Enders, Bernd: Die Klangwelt des Musiksynthesizers 
  Erste Seite (0) Vorherige Seite (123)Nächste Seite (125) Letzte Seite (169)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

Das MFM-Modul enthält
einen Rauschgenerator (Noise Generator) mit variablem Filter, so daß von
von Pink über White bis Blue Noise alle Rauschfarben verfügbar sind.
einen Zufallsgenerator (Random Generator) mit einer regelbaren Fluktua-
tionsrate
einen LFO mit den Schwingungsformen Dreieck (spannungssymmetrisch)
und Rechteck (Pegel 0/5 V)
einen Sample & Hold-Generator
einen Ringmodulator
einen kleinen dreikanaligen Mixer mit einem invertierenden Eingang, der auch
Steuerspannungen verarbeitet.
Das vieroktavige Keyboard kann mit gewissen Einschränkungen duophon
genannt werden, da aus der Widerstandskette eine obere und eine untere
Steuerspannung abgeleitet wird, so daß prinzipiell zwei VCOs unabhängig
gesteuert werden können. Jedoch wird nur eine Gatespannung erzeugt, so
daß den beiden Stimmen keine unabhängigen Klangverläufe zugeordnet
werden können. Weitere Merkmale sind der abschwächbare Modulationsein-
gang, die regelbare Glide- bzw. Portamentofunktion (linear), die Tonlagen-
wahl in Oktavschritten, die Feinregelung, zwei Formen der Gateauslösung
(Single/Multi).

Der Joystick kann nicht nur zwei variable Spannungen abgeben, sondern
auch zwei zugeführte Steuerspannungen, z. B. eine ADSR- oder LFO-Steuer-
spannung, verarbeiten und invertieren.

Das Interfacemodul enthält das komplette Netzteil (Power) mit Schalter,
den Anschluß für das Keyboard (KBV) sowie die Ausgänge zum externen
Einsatz der Keyboardspannungen und ein Amp-Modul mit Kopfhörer- und
Monitorverstärker und Line-Ausgang (Klinkenbuchsen).

Das Lautsprechermodul (doppelte Modulbreite) kann als Kontrollautspre-
cher direkt angeschlossen werden.

Die vorgefertigten Modul- und Keyboardgehäuse sind miteinander zum
leicht transportablen Koffer verbunden, können aber auch problemlos ge-
trennt werden. Aufgrund der Form des Tastaturgehäuses, der günstigen Lage
des Bedienungsfeldes mit Joystick etc. ist der separate Einsatz als Umhänge-
keyboard denkbar. Die Verbindungsleitungen können dazu einfach verlän-
gert werden. Nach dem Aufklappen ist der Synthesizer spielbereit. Die Tasta-
tur und alle Module werden direkt in die Gehäuseteile eingesetzt. Spezielle
Einschubgestelle werden nicht benötigt. Der mechanische Aufwand beim
Zusammenbau ist daher vergleichsweise gering.

Alle Funktionen der Module sind über Potentiometer regelbar. Zur Ver-
bindung dienen einadrige Leitungen mit kleinen robusten Laborsteckern


Erste Seite (0) Vorherige Seite (123)Nächste Seite (125) Letzte Seite (169)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 124 -Enders, Bernd: Die Klangwelt des Musiksynthesizers