als VC-LFO einzusetzen (Range Low), damit die für das Klangexperiment
notwendige sehr langsame Sägezahnschwingung zur Verfügung steht. Der
LFO-Rechteckausgang steuert die Clock-Frequenz und ein Filter wird als
Sinusoszillator verwendet (Q-Regler auf 'Osc'). Ein angeschlossener VCA
gestattet eine zusätzliche Regelung der dynamischen Vorgänge.
Es erübrigt sich wahrscheinlich, erneut darauf hinzuweisen, daß auch die
Steuerspannung der Sample & Hold-Einheit für jeden spannungssteuerbaren
Vorgang (z. B. Eckfrequenzregelung des Filters, ADSR-Parametersteuerung,
Pulsweitenmodulation usw.) herangezogen werden kann. Und es ist ein aus-
sichtsloses Unterfangen, alle daraus entstehenden Klangwirkungen beschrei-
ben zu wollen.
2.3.4 Klangsteuerung - programmierbar mit dem Sequencer
Erheblich komplexere Möglichkeiten der Programmierung von klanglichen
Abläufen bietet der sogenannte Sequencer.
Ein Sequencer erlaubt das Speichern von Spannungen, die dann nacheinan-
der mit voreingestellten Zeitwerten an die anderen Synthesizermodule abge-
geben werden können. Diese Spannungen können (in der mehrfach beschrie-
benen Art und Weise die spannungssteuerbaren Parameter der anderen Syn-
thesizermodule steuern, so daß komplette Melodien und Rhythmen, Laut-
stärke- und Klangfarbenmodulationen u. v. a. m. speicherbar sind und auf
Knopf- oder Tastendruck oder über eine Triggersteuerung automatisch ablau-
fen.
Es gibt verschiedene Sequencerausführungen.
Der analoge Sequencer ist verhältnismäßig einfach aufgebaut. Er ist durch
eine oder mehrere Reihen von 8, 12 oder 16 Dreh- oder Schiebereglern ge-
kennzeichnet, mit denen man die gewünschten Spannungswerte manuell ein-
stellen kann. Von einem eingebauten Taktgeber (Clock) gesteuert, werden
diese Spannungen nacheinander zum Ausgang geleitet. Ein spannungssteuer-
barer Synthesizerbaustein, der hier angeschlossen wird, führt dann seine Funk-
tionen gemäß diesen Spannungswerten aus. Z. B. ändert ein VCO entspre-
chend seine Frequenzen, d. h. es kann auf diese Weise eine Folge (Sequenz)
von verschiedenen Tonhöhen programmiert werden.
Eine weitere Reglerreihe gestattet normalerweise noch eine Zeiteinstellung,
so daß festgelegt wird, wie lange jeder Schritt (Step) dauert, d. h. wie lange
ein Spannungswert am Ausgang des Sequencers anliegt. Dadurch ist auch die
Programmierung der jeweiligen Dauer der vom Oszillator erzeugten Töne
kein Problem.
Stellt man also passende Spannungswerte mit den Reglern des Sequencers
ein, dann kann auf diese Weise eine Melodie mit einem bestimmten Rhyth-
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