- 485 -Enders, Bernd / Stange-Elbe, Joachim (Hrsg.): Global Village - Global Brain - Global Music 
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beispielhaftes Schema der modulinternen Notenrepräsentation, die auf ineinander geschachtelten, doppelt verketteten Listen beruht. Bei einem Mausklick wird zunächst geprüft, welches der dargestellen Notenbeispiele ausgewählt wurde. Da jedes Objekt seine Position und Größe kennt, ist dies leicht festzustellen. In der internen Darstellung wird ein komplettes Notenbild durch das Objekt Seite repräsentiert. Wurde im Code nun page active angegeben, ist das Zielobjekt gefunden, eine detailliertere Auswertung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Ohne die Sensitivierung der Seite wird die Suche in den Akkoladen der betroffenen Seite fortgesetzt. Danach folgen die Notensysteme, anschließend die Symbole und schließlich die Bestandteile der Symbole, wie Notenköpfe und Versetzungszeichen. Das Notenmodul verfolgt die angeklickte Position in der Hierarchie also solange, bis ein aktives Objekt gefunden wurde. Danach erhält das umgebende Lernprogramm Informationen über das gefangene Objekt und kann somit entsprechend reagieren. Dieselben Informationen kann das Notenmodul darüber hinaus selbst verarbeiten, um z. B. das markierte Objekt umzufärben.

Damit steht ein einfaches Modell zur Realisierung eines Teilaspekts notengrafischer Interaktionen zur Verfügung, mit dessen Hilfe ein Großteil aller auf Notendarstellungen aufbauenden Aufgabentypen in adaptiven Anwendungen umgesetzt werden können.

Zusammenfassung

Die Kommunikation zwischen den drei an dem Lehr-/Lernprozeß via Musiklernsoftware unmittelbar oder mittelbar beteiligten Parteien erfordert differenzierte Repräsentatiosformen des zu präsentierenden Notenmaterials. Mit Hilfe eines Eingabecodes beschreibt der Autor des Lernprogramms dem Notenmodul die Semantik des zu generierenden Notenbildes und steuert auf diese Weise darüber hinaus die Sensitivität seiner Bestandteile bezüglich diverser Mausaktionen. Mit Hilfe eines einfachen Hierarchiemodells lassen sich so differenzierte Interaktionen über das Notenbild realisieren, die auf Basis statischer Notenbilder nicht zu erreichen sind. Die Eingaben des Anwenders erlauben nach ihrer Auswertung die gezielte Generierung neuer, an den Lernfortschritt angepaßter Aufgaben und bilden somit die vielversprechende Grundlage eines effektiven Systems zur Vermittlung musikalischen Wissens.


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