beispielhaftes Schema der modulinternen Notenrepräsentation, die auf ineinander
geschachtelten, doppelt verketteten Listen beruht. Bei einem Mausklick wird zunächst
geprüft, welches der dargestellen Notenbeispiele ausgewählt wurde. Da jedes Objekt
seine Position und Größe kennt, ist dies leicht festzustellen. In der internen Darstellung
wird ein komplettes Notenbild durch das Objekt
Seite repräsentiert. Wurde im Code nun
page active angegeben, ist das Zielobjekt gefunden, eine detailliertere Auswertung ist in
diesem Fall nicht erforderlich. Ohne die Sensitivierung der Seite wird die Suche in den
Akkoladen der betroffenen Seite fortgesetzt. Danach folgen die Notensysteme,
anschließend die Symbole und schließlich die Bestandteile der Symbole, wie Notenköpfe
und Versetzungszeichen. Das Notenmodul verfolgt die angeklickte Position in
der Hierarchie also solange, bis ein aktives Objekt gefunden wurde. Danach
erhält das umgebende Lernprogramm Informationen über das gefangene Objekt
und kann somit entsprechend reagieren. Dieselben Informationen kann das
Notenmodul darüber hinaus selbst verarbeiten, um z. B. das markierte Objekt
umzufärben.
Damit steht ein einfaches Modell zur Realisierung eines Teilaspekts notengrafischer
Interaktionen zur Verfügung, mit dessen Hilfe ein Großteil aller auf Notendarstellungen
aufbauenden Aufgabentypen in adaptiven Anwendungen umgesetzt werden
können.
Zusammenfassung
Die Kommunikation zwischen den drei an dem Lehr-/Lernprozeß via Musiklernsoftware
unmittelbar oder mittelbar beteiligten Parteien erfordert differenzierte
Repräsentatiosformen des zu präsentierenden Notenmaterials. Mit Hilfe eines
Eingabecodes beschreibt der Autor des Lernprogramms dem Notenmodul die Semantik
des zu generierenden Notenbildes und steuert auf diese Weise darüber hinaus die
Sensitivität seiner Bestandteile bezüglich diverser Mausaktionen. Mit Hilfe eines
einfachen Hierarchiemodells lassen sich so differenzierte Interaktionen über das
Notenbild realisieren, die auf Basis statischer Notenbilder nicht zu erreichen
sind. Die Eingaben des Anwenders erlauben nach ihrer Auswertung die gezielte
Generierung neuer, an den Lernfortschritt angepaßter Aufgaben und bilden somit die
vielversprechende Grundlage eines effektiven Systems zur Vermittlung musikalischen
Wissens.