bestimmt die Struktur der Sounds, die demzufolge eher
einfach sind. Erst durch das Zusammenspiel der sechs Musiker entstehen komplexere
Strukturen.
Der Sound wird über eine Musikanlage ausgegeben und die Visualisierungen der Spiele
und der Software werden an Leinwände projiziert. Zusätzlich kommen Lichteffekte und
eine Nebelmaschine zum Einsatz, so dass insgesamt eine club-ähnliche Atmosphäre
entsteht. Das Gameboyzz Orchestra hatte schon diverse Auftritte, unter anderem bei der
Ars Electronica 2002 in Linz.
5.7.4. Gesellschaftlicher Diskurs: Gebrauch von Software
Nanoloop ist, wie bereits ausgeführt, mit den anderen beschriebenen Werken schlecht
vergleichbar. Nanoloop greift im Gegensatz zu diesen auch kein bestimmtes Thema des
gesellschaftlichen Diskurses auf. Es ist die erste Software für das Handy, mit der Musik
einer bestimmten Stilrichtung produziert werden kann. Somit war es auch nie das Ziel
des Künstlers Oliver Wittchow Veränderungen der Gesellschaft durch das Handy zu
thematisieren.
5.7.5. Exkurs: Handyspiele
Nanoloop ist ein Programm, das auf dem Mobiltelefon genutzt werden kann
um Musik zu produzieren. Auf dem Handy gibt es auch andere Programme,
zum Beispiel in Form von Spielen. Das Handy löst den Gameboy als mobile
Videospielkonsole zunehmend ab. Beim Kauf sind bereits einige Spiele auf dem Gerät
vorhanden, weitere können nachgeladen werden. Der Ablauf ist dabei ähnlich wie bei
Klingeltönen. Mit der sich entwickelnden Handytechnologie sind auch die verfügbaren
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