- 52 -Behrendt, Frauke: Handymusik 
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Abb. 5.15: Die Herzschlagüberwachung bei Kadoum


mobilen ist nicht nur, wie zu Anfang erwähnt, implizit, dass es klein ist, sondern auch, dass das Handy sehr nah am Körper getragen wird. Das Werk macht darauf aufmerksam, dass es dazu genutzt werden kann, jedes Lebenszeichen rund um die Uhr zu übertragen oder zu überwachen.

5.5.3.  Gesellschaftlicher Diskurs: Die Technologie rückt uns auf den Leib

Die (intimen) Herzschläge werden von einem Herzmessgerät abgelesen, das direkt mit dem Handy verbunden ist.113

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Zu mobiler Gesundheitsüberwachung vgl. Reischl und Sundt 2000
Diese Installation funktioniert nur, weil wir das Handy so nahe bei uns tragen. Das Handy ist das letzte Phänomen in einer Reihe von Entwicklungen, die uns die Technik immer dichter auf dem Leib hat rücken lassen: »Technologie bestimmt den räumlichen Alltag des Menschen nicht nur durch die Präsenz in öffentlichen und privaten Räumen, sondern sie rückt dem Menschen immer dichter auf den Leib.«114
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Richard, Birgit: Tragen oder Komputieren? Der Mensch zwischen »wearables« und Cargo Kult, 1998, http://www.uni-frankfurt.de/fb09/kunstpaed/indexweb/mv/te/weschmid.htm (Stand 08.08.2003)

Die Annäherung des Fernsprechers hat bereits eine lange Geschichte: Das Telefon war zu Beginn noch ein Wandapparat im Flur, rückte dann auf den Schreibtisch vor, um sich anschließend in seiner schnurlosen Variante beim Telefonieren mit uns in der Wohnung umher zu bewegen. Das Handy schließlich, anfangs noch ein unförmiger ›Knochen‹ (auch als ›Telefonzelle‹ belächelt) war bald so zurechtgeschrumpft, dass man es am Gürtel115

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Beim Tragen am Gürtel hat man seinen Besitz direkt am Körper. Früher wurden Geldbeutel und Waffen dort getragen. Vgl. Richard, Birgit: Tragen oder Komputieren? Der Mensch zwischen »wearables« und Cargo Kult, 1998, http://www.uni-frankfurt.de/fb09/kunstpaed/indexweb/mv/te/weschmid.htm
tragen konnte. Im Laufe der weiteren Miniaturisierung rückte es uns bis direkt ans Herz – in Taschen diagonal vor der Brust

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